CH-9320 Arbon
Arbon am Bodensee – Sehenswertes, Geschichte, Sagen, Mythen und Gebräuche. Das „etwas andere“ Portal mit Links, (alten und neuen) Karten, Fotos, Ausflugszielen
Unterkapitel
Allgemeines
➥ Internetauftritt der Stadt / Gemeinde
➥ Wikipediaeintrag
➥ Alemannische Wikipedia
➥ Wikisource: Historische Quellen und Schriften
Historische Lexikoneinträge
Arbon (Meyer, 1905)
Bezirkshauptstadt im schweizer. Kanton Thurgau, am Bodensee und der Schweizer Nordostbahn, 406 m ü. M., lange für das Arbor felix der Römer ausgegeben, mit einem neuen Hafen, Bandweberei, Stickerei, Maschinenfabrikation und (1900) 5661 Einw.
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 698.
Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006246966
Arbon (Pierer, 1857)
Stadt am Bodensee im Schweizercanton Thurgau, ehemals das römische Lager Arbōna (Arbor felix) am Bodensee; Ansiedelungsort des St. Gallus, von wo aus dieser St. Gallen erbaute u. wo er st. Erst Besitzthum mehrerer Dynasten, dann dem Bischof von Costnitz gehörig; Leinwandhandel, Färberei, Obstbau, Mineralbad; 1000 Ew. Zu der Alemannen Zeit die Umgegend Arbongau.
Quelle: Pierer’s Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 665.
Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009394745
Karten
➥ Luftlinie-org berechnet die Luftlinienentfernung
sowie die Straßenentfernung zwischen zwei Orten und stellt beide auf der Landkarte dar. Startort ist Arbon, den Zielort müssen Sie noch wählen. Voreingetragen ist ➥ Bisoro in Burundi
Fotos & Abbildungen
Die hier gezeigten Bilder wurden von mir erstellt, falls nicht anders vermerkt oder aus anderen Quellen eingebunden.
➥ Bildersammlung auf Wikimedia-Commons
➥ Abbildungen auf Tumblr
➥ Infos und Fotos auf Pinterest
➥ Filme in der ARD-Retro-Mediathek (Filmbeiträge der 60er-Jahre)
Kunst, Kultur und Brauchtum
➥ Kultur und Sehenswürdigkeiten (Wikipedia)
➥ Abbildungen auf ‚Bildindex‘
➥ Bilder auf ‚Google-Art‘
➥ Arbon auf ‚Zeno-Org‘
➥ Suchfunktion nutzen für Arbon auf leo-bw.de
(Karten, Archivmaterialien und Luftaufnahmen vom Landesarchiv Baden-Württemberg)
➥ Alphabetisch sortiertes Verzeichnis auf www.kloester-bw.de
Beschreibungen vom Landesarchiv Baden-Württemberg
Geschichte
Ortsbeschreibung von Merian: ➥ https://de.wikisource.org/wiki/Topographia_Sueviae:_Arbon
Ausflüge und Sehenswertes
➥ Wikivoyage – Projekt der Wikimedia
➥ Wikitravel – der freie Reiseführer
Webcams
➥ Webcams in Arbon und Umgebung
Nachbargemeinden
➥ angrenzende Städte und Gemeinden (aus Wikipedia)
Teilgemeinden und Ortschaften
➥ Ortschaften und Wohnplätze von Arbon (aus Wikipedia)
Sagen, Mythen und Geschichten
Burg Steinach
Bei Arbon und seiner hohen Burg vorüber, in welcher der unglückliche Königssohn Konradin seine Jugend verlebte, längs dem Bodensee und dem Städtchen Rorschach zu, oberhalb dem Dorfe Steinach, erblickt man am Rande des Bergrückens gegen die See hin einen grauen Turm mit breitem Überbau, der wie ein Riesenhut auf dem weiten Mauerstocke sitzt. Es ist die Burg Steinach oder nach dem Volksausdruck die Steiner- oder Stauerburg. (➥Wikipedia: Steinerburg)
Die Gegend ist hier von wunderbarer Schönheit. Auf dieser alten Burg lebte im Anfang des zwölften Jahrhunderts der bekannte Dichter der Ritterzeit Blikker (Bligger) von Steinach als Stammherr. Aber in den Gemächern, in welchen der edle Minnesänger wohnte, treiben jetzt Eulen und Marder wie Gespenster der Abgeschiedenen sich umher. Die Burg sank in spätern Zeiten in Ruinen; von ihren Mauern und Doppelgraben ist wenig mehr übrig; nur der altertümliche Turm steht noch.
Der letzte Burgmann von Steinach lebte als rauer, gefühlloser Herrscher einsam auf seiner Burg. Die Untertanen erschraken wenn der Zwingherr aus seiner Festung trat, denn ohne Erbarmen und aufs Härteste züchtigte er die, welche ihm nicht gefielen oder einen Befehlen ungehorsam waren. Sein Herz verschloss sich vollends, als eine bittere Fehde zwischen ihm und dem Herrn von Wartensee ausbrach. Mit kaltem Blute verbrannte er die Dörfer und Höfe und erschlug die Leibeignen und Knechte seines Feindes, nebst Weibern und Kindern. Wartensee suchte umsonst seinem Gegner beizukommen. Bei Tage war er immer wohlbewacht, wenn er auf die Jagd ritt und in der Nacht zog er die Fallbrücke auf, schob gewaltige Riegel vor das Burgtor und blutgierige Hunde wachten hinter den Mauern.
Ein Mädchen endlich, das bei dem Herrn von Steinach hauste, wurde von dem von Wartensee gewonnen. Dasselbe sollte, wenn sein Herr zur Nachtzeit am Fenster sitze, das gegen Wartensee hinaufschaut, ein weißes Tuch heraushängen. Es geschah und sogleich flog ein Pfeil durch das Fenster und durchbohrte Rücken und Brust des Zwingherrn mit solcher Gewalt, dass die Spitze im Tische stecken blieb. Den Blutflecken dieses Mordes vermochte kein Wasser zu vertilgen.