89611 Obermarchtal |
Obermarchtal – Sehenswertes, Geschichte und Insidertipps
Das etwas andere Portal zu Obermarchtal. Hier gibt es nützliche Links, Insidertipps, (alte und neue) Karten, Fotos,
Unterkapitel
Allgemeines
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➥ Alemannische Wikipedia
➥ Wikisource: Historische Quellen und Schriften
Fotos & Abbildungen
Die hier gezeigten Bilder wurden von mir erstellt, falls nicht anders vermerkt oder aus anderen Quellen eingebunden.
© Wolfgang Autenrieth
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Kunst, Kultur und Brauchtum
➥ Kultur und Sehenswürdigkeiten (Wikipedia)
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Geschichte
aus: Meyers Enzyklop. Lexikon, 1905. http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Obermarchtal?hl=Obermarchtal
Ausflüge und Sehenswertes
➥ Wikivoyage – Projekt der Wikimedia
➥ Wikitravel – der freie Reiseführer
Natur & Parks
Karten
➥ Luftlinie-org berechnet die Luftlinienentfernung
sowie die Straßenentfernung zwischen zwei Orten und stellt beide auf der Landkarte dar. Startort ist Obermarchtal, den Zielort müssen Sie noch wählen. Voreingetragen ist ➥ Bisoro in Burundi
Karte eingebunden aus https://www.openstreetmap.de/
Webcams
➥ Webcams in Obermarchtal und Umgebung
Nachbargemeinden
➥ angrenzende Städte und Gemeinden (aus Wikipedia)
Teilorte / Teilgemeinden
➥ Ortschaften und Wohnplätze von Obermarchtal (aus Wikipedia)
Sagen, Mythen und Geschichten
Churfürst Moriz von Sachsen in Marchtall
Von Augsburg, das sich dem Churfürsten freiwillig ergab, zog er gen Ulm. Hier soll er verwundet worden und in Folge davon diesseits der Donau heraufgezogen sein. Der Abt floh in’s Würtembergische mit den Conventualen, ließ aber, um das Kloster zu schonen, Früchte, Wein, Fleisch etc. zurück. Der Conventual Bartholomäus, der Rote genannt, stieg noch unten an des Fischers Haus über die Mauer des Conventbegräbnisses, um Krebse mitzunehmen, wurde entdeckt, mitgenommen, verhört und bis zum Schlosse Stein unter einer Sicherheitswache gebracht.
Im Kloster wurde übel gehaust. Die Schlösser von den Thüren gerissen und verkauft, Früchte und Alles, was ging, wurde gleichfalls verkauft. Den Bildern in der Kirche Nasen und Ohren, andern Hände und Füße abgehauen. An die Wände gemalten Bildern wurden die Augen ausgestochen. Die Kirche, das Capitelshaus, die Gänge und der Speisesaal waren lauter Pferdeställe. Der Wein, den sie nicht trinken konnten, wurde laufen gelassen, so daß der ganze Boden überschwemmt war. – So hauste des Churfürsten Heer. (Nach der Marchtaller Chronik S. 74)
Quelle: Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 213-214, Permalink: http://www.zeno.org/nid/20004565673
Die Ebene, in der Marchtall liegt
… wird durch eine ziemlich tiefe Felsschlucht von S nach N bis an die Donau durchschnitten. Gleich am linken Ufer der Donau beginnt das schwäbische Albgebirge, sodass das Donautal bei Obermarchtal die Alb von dem sog. Gau scheidet. An der östlichen Seite oben berührter Felsenschlucht liegt das Stift Marchtal, zu welchem früher eine lederne Brücke, die über die Schlucht ging, von Altenburg aus geführt haben soll.
[Vgl. Marchtall. Chronik S. 2. Vgl. die lederne Brücke in der Sage vom Königsstein bei Aarau Rochholz A.S. I. 142, und bei Tegerfelden II. 241. Die Burg Rosenstein und die untergegangene Stadt Heubach auf der schwäb. Alb waren durch eine lederne Brücke verbunden; ebenso die Burgen Kalenberg und Friedingen a.d. Donau. Meier S. 163. Nr. 182. Zwischen den beiden Burgen Sälischlößli und Wartburg in Aargau soll eine lederne Brücke gestanden haben. Rochholz A.S. II. S. 216, eine war zu Oberfrick und Schupfart im Frickthal (a.a.O.). Eine lederne Brücke ging von Galgenlöhli- oder Isenhubel nach der Bysigbrugg (a.a.O.); ebenfalls ging eine von den Appenzellerschlössern Rosenburg und Rosenberg (a.a.O.). Ueber lederne und eiserne Brücken siehe Rochholz A.S. II. S. 217.]
Quelle: Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 237-238, Permalink: http://www.zeno.org/nid/20004566130
Die Hexe zu Obermarchtall
Unschuldig gefoltert, gestand eine Hexe, um den Schmerz zu enden, beteuerte dem Scharfrichter ihre Unschuld und sagte im letzten Augenblicke zu ihm: »der Pfahl, an dem sie gebunden, werde nach ihrem Tode blühen.« Dieses soll denn auch, obwohl der Pfahl vom Feuer stark angegriffen worden, geschehen sein. (Obermarchtalische Chronik S. 82)
Quelle: Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 319, Permalink: http://www.zeno.org/nid/20004567838
Der unversehrte Handschuh
Abts Jacob Heß von Obermarchtall Grab wurde 20 Jahre nach seinem Tod von den Schweden geöffnet, weil sie Schätze zu finden hofften. Siehe, da war der Handschuh der rechten Hand, die er für Arme so oftmals öffnete, unversehrt und alles Uebrige bis auf die Gebeine verwesen.
Quelle: Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 431-432. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20004569830
Fischgeist in der Donau
Beim Stein bei Marchthal ist ein uralter großer Fisch in der Donau, welcher »seines Zeichens« ein Geist ist. Man fürchtet ihn sehr. (Von Zwiefaltendorf)
Quelle: Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 131-132, Permalink: http://www.zeno.org/nid/20004563344
St. Tiberii Haupt
Der hl. Tiberius stand im Stift Marchtal hoch in Ehren. Die Sage geht: Es sei mal über dem Kloster ein zehn Tage anhaltendes Gewitter gestanden, das Verderben drohte. Da sei des hl. Martyrers Tiberii Haupt in den Wolken erschienen, und das Gewitter habe sich in einen heilsamen Regen aufgelöst. Noch heut zu Tage sieht man in der Sakristei eine Tafel, auf welcher dieses Ereignis und der ganze Convent mit Abt Nikolaus kniend zu sehen ist.
Quelle: Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 405-406. Chronik von Marchtall S. 129. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20004569466