Lachen in Schwaben – Sehenswertes, Geschichte, Sagen, Mythen und Gebräuche. Das „etwas andere“ Portal mit Links, (alten und neuen) Karten, Fotos, Ausflugszielen

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Karten

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sowie die Straßenentfernung zwischen zwei Orten und stellt beide auf der Landkarte dar. Startort ist Lachen_(Schwaben), den Zielort müssen Sie noch wählen. Voreingetragen ist ➥ Bisoro in Burundi


Karte eingebunden aus OpenStreetMap – Veröffentlicht unter ODbL

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Ausflüge und Sehenswertes

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Teilgemeinden und Ortschaften

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Sagen, Mythen und Geschichten

Sagen und Mythen

Der Teufel und der Schmied von Schnitabach

Der Schmied von Schnitabach machte einen Vertrag mit dem Teufel: er wollte der beste Schmied sein, recht Geld haben, allerlei Kunststücklein verstehen. So bekam er’s auch. Als die Zeit für den Schmied um war, kam ein Unterteufel abgesandt und wollte den Schmied holen. Der Schmied hieß ihn auf einige Augenblicke auf den Birnbaum dort steigen. Teufel saß droben und konnte nicht mehr weg. Der Schmied nahm eine Stange, zwickte und stupfte den droben mit den Worten: er solle nur auf seinen Vertrag verzichten, die Zeit sei übrigens noch gar nicht da. Später kam ein anderer Teufel, den hieß der Schmied von Schnitabach in seinen Altvatersessel sitzen; konnte ebenfalls nimmer heraus und der Schmied bantschte ihn. Endlich kam der Oberteufel selber und wollte ihn mitnehmen.

Der listige Schmied von Schnitabach tat dem Herrn Oberteufel gar artig und bewog ihn, er möchte sich auch zu einem Riesen machen, er könne ja aus sich machen was er wolle. Der Teufel machte sich zu einem fürchterlichen Riesen. Jetzt bat ihn der Schmied von Schnitabach, ob er sich nicht auch so klein machen wolle, dass er in seinen Tabaksbeutel könnte. Der Teufel machte sich klein, schlüpfte in den Tabaksbeutel. Schmied machte zu, legte ihn auf seinen Amboss und hämmerte gewaltig drauf los. Der Teufel schrie mörderlich, »er wolle ihn ja gehen lassen.« Endlich starb der Schmied von Schnitabach und wollte in den Himmel, St. Petrus wies ihn rundweg ab. Geht in die Hölle und klopft an. »Wer draußen?« sagte er: »Der Schmied von Schnitabach.« Fort, fort! schrien alle Teufel, der soll sein Eckle irgend anders suchen. (Schnittenbach, Mosbach)

Quelle: Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 365-366, Permalink: http://www.zeno.org/nid/2000456894X

(„Schnittenbach is next to Moosbach and is located in Swabia, Bavaria, Germany. Schnittenbach has a length of 0.89 kilometres.“ https://de.geoview.info/schnittenbach,103343252w)

Märchen vom Schmied und vom Teufel

War mal ein Schmied, den wollte der Teufel holen. Schmied hatte sich schon als Bub dem Teufel mit seinem Blut verschrieben. Eines Morgens beschlug der Schmied gerade ein Pferd, als der unsaubere Gast Teufel vor der Schmiede erschien. Der Schmied konnte fest machen, dass ihm keiner mehr davon lief. »Hab‘ jetzt kein Zeit, komm ein anderes Mal, wenn’s nichts zu schaffen gibt,« war die Antwort. Doch fuhr Schmied fort: »Geh‘ hinauf in d‘ Stuben, hol mir hinterm Ofen Hufnägel in der Saublåter!« Teufel geht, kann aber nicht mehr von dem Ofenstäffele weg. Die Hand war gebannt. Der arme Teufel jammerte und bat, er wolle gewiss gehen und keinen Schmied mehr holen, wenn er nur loskommen könnte. Ein ander Mal, als der Schmied eben wieder hufschlagte, kamen drei Teufel auf einmal. »Hab‘ nicht Zeit, dort geht einstweilen auf den Kirschbaum und lasst’s euch schmecken.« Die armen Teufel, dessen vorläufig zufrieden, taten so und kamen nimmer vom Platze. Als der Schmied starb, ging er geraden Wegs dem Himmel zu. Angekommen vor der Himmelspforte, weist ihn St. Petrus ab. Er kehrte den Stiel um und ging ebenso guter Dinge der Hölle zu. Wie der Schmied einzog, schrien die Teufel gottjämmerlich: »d‘ Tür zu! d‘ Tür zu! der Schmied kommt!« So packte er abermal wieder auf und wieder dem Himmel zu. St. Petrus unterhielt sich gerade mit einem alten Weiblein vor der Pforte haußen. Schmied schlich sich hinzu, warf in aller Eil seinen Hut zur Tür hinein, bat Petrus, seinen Hut holen zu dürfen. Petrus lässt es zu; aber der Schmied ging nicht mehr vom Platze, setzte sich auf seinen Hut und sagte St. Petrus, »er sitze auf seinem Eigentum.« Der Gast war nimmer mehr hinauszubringen und sitzt am Ende noch drinnen.

Rochholz A.S. I. Nr. 65. Das Bannen auf Birn- u. Kirschbäume nicht selten.
Quelle: Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 366-368.
Permalink: http://www.zeno.org/nid/20004568958

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