(Un-) mögliche Bestandteile des Isnyer Altarretabels von Bernhard Strigel

Auf dieser Seite sammle ich Gemälde des Bernhard Strigel, dieen dieser um 1510-1528 gestaltet hatte. Der Isnyer Altar wurde – wie auch der Katharinenaltar – im 16.Jahrhundert zerlegt im 19.Jahrhundert verkauft – und ich versuche die Bestandteile aufzufinden. Genaueres zum großen Altarretabel in Isny:  ➥ Der Hochaltar des Bernhard Strigel in Isny

Meine ursprüngliche Vermutung, das es sich bei den nachfolgend aufgeführten Gemälden um Teile des Isnyer Altarretabels handeln könnte, hat sich nicht bestätigt. Die Tafeln wurden zwar im 19.Jahrhundert massiv restauriert und teilweise übermalt, jedoch nicht aus größeren Tafeln herausgesägt.  Diese passen zwar thematisch – jedoch nicht von den Dimensionen – ins Formatraster das durch Gertrud Otto in Isny verortete Altarretabel.

Nähere Informationen zur Entstehung und zum Verschwinden der Altarretabel habe ich auf der Seite: ➥ „Die verschollenen Altäre der Nikolaikirche Isny“ zusammengefasst.

 

Die zentrale Tafel war evtl.
https://www.sammlung.pinakothek.de/en/artwork/OrLbmNWx1V/bernhard-strigel/kalvarienberg-rueckseite-christus-als-schmerzensmann#&gid=1&pid=1https://www.sammlung.pinakothek.de/en/artwork/OrLbmNWx1V/bernhard-strigel/kalvarienberg-rueckseite-christus-als-schmerzensmann#&gid=1&pid=1

Zu den Bestandteilen des Katharinenaltares gibt es ein  ➥ eigenes Kapitel „Katharinenaltar“

 


Ursprünglich vermutete Bestandteile

Bernhard Strigel: Die Krönung Mariens
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Bernhard Strigel (1460-1528): Die Krönung Mariens, Ende 2. Hälfte 15. Jh.,
Bildträger: Fichtenholz; Goldgrund;
Maße: Höhe: 42,5 cm; Breite: 35 cm; –
Vermutlich beschnitten: „Krönung der Maria. (…) Goldgrund. Darunter befand sich ursprünglich eine Landschaft. Doch ist das Bild hier beschnitten. Es war ursprünglich gewiss ebenso hoch wie No. 30 und 31.“  27
Standort: Staatsgalerie Stuttgart
Provenienz: erworben aus der Sammlung Abel, Stuttgart 1859 (Zuvor evtl. Hirscher – Abel hatte Bilder von ihm erworben)
Kommentar der Staatsgalerie Stuttgart:“Die Darstellungen der ‚Flucht nach Ägypten‚ (Inv. Nr. 3) und der ‚Grablegung Christi‘ (Inv. Nr. 4) sind Bestandteil eines als ➥ Sieben Schmerzen Mariens bezeichneten Bilderzyklus. Das Pendant bilden die ➥ Sieben Freuden Mariens, die durch die ‚Krönung Mariens‚ (Inv. Nr. 59) abgeschlossen werden. Die drei Tafeln gehörten einst zu einem Altar vermutlich aus Aulendorf oder Isny. Dieser wurde wohl im 19. Jahrhundert zerlegt und verkauft. Zugehörige Tafeln sind ‚Der Zwölfjährige Jesu im Tempel‚ (Memmingen, Städtisches Museum), die ‚Beweinung Christi‚ (Leihgabe aus Privatbesitz im Museum der Stadt Ulm)
https://www.staatsgalerie.de/g/sammlung/sammlung-digital/einzelansicht/sgs/werk/einzelansicht/9097627C40B7A10448109F9EA461D5C7.html


Bernhard Strigel: Die Beweinung Christi
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Bernhard Strigel (1460-1528): Beweinung Christi, entstanden nach 1520,
Maße: Höhe: 48 cm Breite: 34.5 cm
Standort: Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, nicht ausgestellt
Provenienz: Leihgabe aus Privatbesitz im Museum der Stadt Ulm
https://www.kunsthalle-karlsruhe.de/kunstwerke/Bernhard-Strigel/Beweinung-Christi/D85DAE4E4842A73DB5DF6A9589D8C49B/
Wird von der Staatsgalerie Stuttgart zum Ensemble hinzugerechnet:
Zitat aus der Website der Staatsgalerie: „Die Darstellungen der ‚Flucht nach Ägypten‚ (Inv. Nr. 3) und der ‚Grablegung Christi (Inv. Nr. 4) sind Bestandteil eines als ➥ Sieben Schmerzen Mariens bezeichneten Bilderzyklus. Das Pendant bilden die ➥ Sieben Freuden Mariens, die durch die ‚Krönung Mariens‚ (Inv. Nr. 59) abgeschlossen werden. Die drei Tafeln gehörten einst zu einem Altar vermutlich aus Aulendorf oder Isny. Dieser wurde wohl im 19. Jahrhundert zerlegt und verkauft. Zugehörige Tafeln sind ‚Der Zwölfjährige Jesu im Tempel‚ (Memmingen, Städtisches Museum), die ‚Beweinung Christi‚ (Leihgabe aus Privatbesitz im Museum der Stadt Ulm)


Bernhard Strigel: Die Vermaehlung Marias
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Bernhard Strigel (1460-1528): Die Vermählung Mariens, nach 1525, Mischtechnik; Nadelholz;
Maße: Höhe: 78 cm; Breite: 43 cm;
Standort: ausgestellt in der Staatsgalerie Stuttgart
Provenienz: Leihgabe der Ulmer Museen seit 1978
Kommentar der Staatsgalerie: „Die Tafel zeigt einen ungewöhnlichen, Heiligenlegende und Gruppenporträt einenden Bildtypus. So vollzieht sich die im Vordergrund dargestellte Vermählung der Maria mit Joseph vor einer dichten Reihe zeitgenössisch gekleideter Stifter, vielleicht den Mitgliedern einer Familie oder Bruderschaft. Wäre das Werk nicht beschnitten, so schlösse sich, nach dem Zeugnis des Spruchbandtextes, rechts oben eine Verkündigung an Maria an. In den reichen Gewändern kommt Strigels eigentliche Begabung, seine Fähigkeit zu stofflicher Differenzierung und sein ungewöhnliches Farbempfinden, zur vollen Entfaltung.“
Quelle:  ➥ https://www.staatsgalerie.de/g/sammlung/sammlung-digital/einzelansicht/sgs/werk/einzelansicht/8F65284446AF461BEBA2E1A7141964A5.html

Anmerkung (WA): Hier – wie auch in der Darstellung der Fußwaschung – wäre ein Vergleich der dargestellten Personen im Hintergrund mit anderen Portraits von Isnyer Patrizierfamilien interessant. Es war zu jener Zeit nicht unüblich, die Stifter der Altäre in den Bildern zu verewigen.


Bernhard Strigel: Gebet Christi am Ölberg
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Bernhard Strigel (1460-1528): Gebet Christi am Ölberg
Maße: H 33.2 cm B 27.7 cm
Standort: Kunsthalle Karlsruhe, Depot
Provenienz:
Anmerkung (W.A.): Kopfform, Frisur und Mantelfarbe deuten auf einen Zusammenhang mit den Werken „Christus nimmt Abschied von seiner Mutter“, „Die Entkleidung Christi“, „Fußwaschung Christi“, „Grablegung Christi“ hin.


Bernhard Strigel: Die Geburt Mariens
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Bernhard Strigel (1460-1528): Die Geburt Mariens, 2. Jahrzehnt 16. Jh., Mischtechnik; Fichtenholz;

Maße: Höhe: 115,5 cm; Breite: 36,7 cm; Tiefe-Rahmen Außenmaß: 3,5 cm; Breite-Rahmen Außenmaß: 45,3 cm; Höhe-Rahmen Außenmaß: 123 cm;
Standort: ausgestellt in der Staatsgalerie Stuttgart, übernommen 1892
Provenienz:
Kommentar der Staatsgalerie: siehe „Heimsuchung Mariens“
Quelle:  ➥ https://www.staatsgalerie.de/g/sammlung/sammlung-digital/einzelansicht/sgs/werk/einzelansicht/6710BD3145ACF63CA3D13CB400A26CCD.html

Kommentar aus der Bestandsliste: „Oeltempera, Fichtenholz, 114,2 h., 36,2 br. Ebenso wie die folgenden drei Eigentum der Altertumssammlung, 1902 überwiesen. Aus der Sammlung des Domkapitulars v. Hirscher in Freiburg i. Br. Die vier Bilder sind aus zwei beiderseits bemalten Altarflügeln durch Auseinandersägen gewonnen. Sie sind sehr stark retouchiert, teilweise ganz übermalt. Und zwar waren, wie man deutlich sieht, schon vor der Uebermalung viele Farbstücke herausgebrochen. Immerhin ist wenigstens die Zeichnung leidlich erhalten. Ueber die Farben kann man nicht mehr urteilen.“ 28

Andere Darstellung (hier jedoch mit Heiligenschein):

Bernhard Strigel Geburt Mariae
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Bernhard Strigel: Geburt Mariä (Altartafel), um 1500; 
Standort: Sammlungen der Fürsten von Waldburg-Wolfegg, Wolfegg (Foto: 1963)
Quelle: ➥ https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bernhard_Strigel_Geburt_Mariae.jpg
https://www.bildindex.de/document/obj30152329

Bernhard Strigel: Flucht nach Ägypten
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Bernhard Strigel (1460-1528): Flucht nach Ägypten, Mischtechnik; Nadelholz; Goldgrund; 26 + 29 
Maße: Höhe: 64,5 cm; Breite: 35,2 cm; 
Standort: Staatsgalerie Stuttgart (Depot)
Provenienz: Staatsgalerie Stuttgart, erworben aus der Sammlung Abel, Stuttgart 1859
Zitat aus der Website der Staatsgalerie: „Die Darstellungen der ‚Flucht nach Ägypten‚ (Inv. Nr. 3) und der ‚Grablegung Christi‘ (Inv. Nr. 4) sind Bestandteil eines als ➥ Sieben Schmerzen Mariens bezeichneten Bilderzyklus. Das Pendant bilden die ➥ Sieben Freuden Mariens, die durch die ‚Krönung Mariens‚ (Inv. Nr. 59) abgeschlossen werden. Die drei Tafeln gehörten einst zu einem Altar vermutlich aus Aulendorf oder Isny. Dieser wurde wohl im 19. Jahrhundert zerlegt und verkauft. Zugehörige Tafeln sind ‚Der Zwölfjährige Jesu im Tempel‚ (Memmingen, Städtisches Museum), die ‚Beweinung Christi‚ (Leihgabe aus Privatbesitz im Museum der Stadt Ulm)
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bernhard_Strigel_-_Beweinung_Christi_-_59_-_Staatliche_Kunsthalle_Karlsruhe.jpg
die ‚Himmelfahrt Mariä‚ (Memmingen, Städtisches Museum) sowie die ‚Verehrung Mariens als Himmelskönigin‚ (Museum der Stadt Ulm). Die Datierung ist im zweiten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts anzusetzen, die Ausführung ist zum größten Teil durch die Werkstatt Bernhard Strigels erfolgt.“
https://www.staatsgalerie.de/g/sammlung/sammlung-digital/einzelansicht/sgs/werk/einzelansicht/1034CEDA46EEDDD9A5AB89AB076001F6.html

 

 

Bernhard Strigel: Grablegung Christi
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Bernhard Strigel (1460-1528): Grablegung Christi, Ende der 1510er Jahre,
Bildträger: Mischtechnik; Nadelholz;
Maße: Höhe: 67,8 cm; Breite: 35,5 cm;
Standort: Staatsgalerie Stuttgart (Depot)
Provenienz: Kommentar der Staatsgalerie Stuttgart: Zitat aus der Website der Staatsgalerie: „Die Darstellungen der ‚Flucht nach Ägypten‚ (Inv. Nr. 3) und der ‚Grablegung Christi‘ (Inv. Nr. 4) sind Bestandteil eines als ➥ Sieben Schmerzen Mariens bezeichneten Bilderzyklus. Das Pendant bilden die ➥ Sieben Freuden Mariens, die durch die ‚Krönung Mariens‚ (Inv. Nr. 59) abgeschlossen werden. Die drei Tafeln gehörten einst zu einem Altar vermutlich aus Aulendorf oder Isny. Dieser wurde wohl im 19. Jahrhundert zerlegt und verkauft. Zugehörige Tafeln sind ‚Der Zwölfjährige Jesu im Tempel‚ (Memmingen, Städtisches Museum), die ‚Beweinung Christi‚ (Leihgabe aus Privatbesitz im Museum der Stadt Ulm)
https://www.staatsgalerie.de/g/sammlung/sammlung-digital/einzelansicht/sgs/werk/einzelansicht/1CABA94C4DBFEF39874D06B674F3436E.html


Bernhard Strigel: Der zwölfjährige Jesus im Tempel
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Bernhard Strigel (1460-1528): Der zwölfjährige Jesu im Tempel, 2. Jahrzehnt 16. Jh.,
Maße: Höhe: 115,2 cm; Breite: 37,2 cm; / Wikipedia nennt als Maße:  84,5 × 54 cm
Tiefe-Rahmen Außenmaß: 3,5 cm; Breite-Rahmen Außenmaß: 46,2 cm; Höhe-Rahmen Außenmaß: 123,3 cm;
Bildträger: Mischtechnik; Fichtenholz; / Tempera auf Holz
Standort: Strigelmuseum im Antoniter-Kloster Memmingen
Provenienz: Im Wikipedia-Eintrag zu diesem Bild ist vermerkt, dass es sich spätestens 1883 im Besitz des Hohenzollerischen Schlosses in Sigmaringen befand und nach diesem Jahr in unbekannten Privatbesitz gelangte, schließlich 1980 durch die Sparkasse Memmingen-Mindelheim erworben wurde. Seit Eröffnung des Strigel-Museums im  ➥ Antoniterkloster  Memmingen 1998 ist es dort ausgestellt.
Zitat aus der Website der Staatsgalerie: „Die Darstellungen der ‚Flucht nach Ägypten‚ (Inv. Nr. 3) und der ‚Grablegung Christi‘ (Inv. Nr. 4) sind Bestandteil eines als ➥ Sieben Schmerzen Mariens bezeichneten Bilderzyklus. Das Pendant bilden die ➥ Sieben Freuden Mariens, die durch die ‚Krönung Mariens‚ (Inv. Nr. 59) abgeschlossen werden. Die drei Tafeln gehörten einst zu einem Altar vermutlich aus Aulendorf oder Isny. Dieser wurde wohl im 19. Jahrhundert zerlegt und verkauft. Zugehörige Tafeln sind ‚Der Zwölfjährige Jesu im Tempel‚ (Memmingen, Städtisches Museum), die ‚Beweinung Christi‚ (Leihgabe aus Privatbesitz im Museum der Stadt Ulm)
Quelle: ➥ https://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lfj%C3%A4hriger_Jesus_im_Tempel_(Bernhard_Strigel)
Abb: ➥ https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zwoelfjaehriger_Jesus_im_Tempel_von_Bernhard_Strigel-Memmingen.jpg#/media/File:Zwoelfjaehriger_Jesus_im_Tempel_von_Bernhard_Strigel-Memmingen.jpg

Zum Bild „Der Zwölfjährige Jesus im Tempel“ findet sich in der Wikipedia ein Hinweis zur Gesamtansicht des eines Altars, der darauf hindeutet, dass der Altar aus mindestens 14 Teilen bestand: „Der ursprüngliche Klappaltar hatte das Thema der Sieben Schmerzen und Sieben Freuden Marias. Angefertigt wurde der Altar vermutlich für eine Kirche in Aulendorf oder Isny. https://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lfj%C3%A4hriger_Jesus_im_Tempel_(Bernhard_Strigel)

Zitat Wikipedia: „Die Zuordnung des Bildes zu einem der zwei Teile des Altares fällt nicht leicht. Durch das Schwert in Marias Brust könnte das Bild zu dem ➥ Teil der Sieben Schmerzen, durch das Auffinden des Jesuskindes zu den ➥ Sieben Freuden zählen. Lediglich die Rekonstruktion des Altars könnte den Schluss zulassen, dass es sich bei diesem Bild um einen Teil der Sieben Freuden Marias handelt. Auf der Schmerzensseite des Altares war bei dem Rekonstruktionsversuch kein Platz für dieses Bild; es fügt sich jedoch nahtlos in die Seite der Sieben Freuden ein. Deshalb wird in der heutigen Literatur die Auffassung vertreten, dies sei ein Bild der Sieben Freuden.“
Quelle: ➥ https://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lfj%C3%A4hriger_Jesus_im_Tempel_(Bernhard_Strigel)


Mögliche Bestandteile vom Strigel-Altar

Strigel Dornenkrönung Christi
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Bernhard Strigel (1460-1528): Dornenkrönung Christi
Maße: 48.5 cm x 34.5 cm;
Bildträger: Mischtechnik; Nadelholz
Standort: Kunsthalle Karlsruhe
Provenienz: noch zu klären
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bernhard_Strigel_-_Dornenkr%C3%B6nung_Christi_-_60_-_Staatliche_Kunsthalle_Karlsruhe.jpg
https://www.kunsthalle-karlsruhe.de/kunstwerke/Bernhard-Strigel/Dornenkr%C3%B6nung-Christi/D80210FA4B9891C0500EF7A089022348/


Bernhard Strigel (1460-1528): Die Heilige Maria Salome und ihre Familie, um 1520/1528
Bildträger:
Maße:
Standort: National Gallery of Art, Baltimore ➥ https://www.nga.gov/collection/art-object-page.46187.html#provenance
Provenienz:


Bernhard Strigel: Die Verkündigung an die Heilige Anna
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Bernhard Strigel (1460-1528): Die Verkündigung an die Heilige Anna (Mutter von Maria), ca. 1505 – 1510,
Bildträger: Öl auf Holz
Maße: 58 x 30 cm
Standort: Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid
https://www.museothyssen.org/en/collection/artists/strigel-bernhard/annunciation-saint-anne

Provenienz: In einem Artikel wird über 8 Bilder von Strigel berichtet, die 1904 vom amerikanischen Sammler William Walter und seinem Sohn Henry angekauft wurden – und sich nun in Walters Art Museum befinden (Karen French, Eric Gordon: The Painting Technique and Treatment History of Eight Late Fifteenth-Century German Panels Ropresenting the Passion of Christ in:The Journal of the Walters Art Museum, Vol. 59, Focus on the Collections (2001), pp. 45-58) (➥ https://www.jstor.org/stable/20168602)


Bernhard Strigel (1460-1528): Maria mit dem Kinde,
Bildträger:
Maße:
Standort:
Provenienz: aus der Sammlung Hirscher, hier als Werk eines Meisters beschrieben, der unter dem Einfluss der Eyck’schen Schule=holländischen Schule stand
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kunstblatt29_1848/0244/image,info

Beschreibung: Eine anbetende Maria eines Malers, der unter dem Einfluss der holländischen Schule stand , mit Maria im weißen Gewand mit blauem Mantel
, ➥ https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kunstblatt29_1848/0244/image,info


Bernhard Strigel Koenig David
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Bernhard Strigel (1460-1528): König David, um 1518-1520,
Bildträger: Mischtechnik; Nadelholz;
Maße: Höhe: 45,5 cm; Breite: 22,5 cm; Tiefe-Rahmen Außenmaß: 3,7 cm; Breite-Rahmen Außenmaß: 28,8 cm; Höhe-Rahmen Außenmaß: 52,2 cm;
Standort: ausgestellt in der Staatsgalerie Stuttgart,
Provenienz: erworben aus der Sammlung Abel 1859 – der auch Teile aus Isny besaß. Möglicherweise stammen die beiden Tafeln jedoch auch wie die unten dargestellten aus dem Karthäuserkloster Buxheim bei Memmingen

Kommentar der Staatsgalerie: „Die Darstellung König Davids gehörte, vermutlich als Ecküberhöhung, zum selben Altar wie auch die Tafel eines nicht identifizierbaren Propheten (Inv. Nr. 57). David, ca. 1004/03 – 965/64 vor Christus, einer der bedeutendsten Herrscher in der Geschichte Israels, gilt als Dichter und Prophet. Das Purpur seines Mantels und der morgenländische Königshut weisen auf seine königliche Würde hin; die Schriftrolle mit dem Text von Psalm 66,2 nimmt Bezug auf seine prophetische Gabe.“
https://www.staatsgalerie.de/g/sammlung/sammlung-digital/einzelansicht/sgs/werk/einzelansicht/0C80D87D43AB0D11217756BA6776D423.html


Bernhard Strigel: Ein Prophet
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Bernhard Strigel (1460-1528): Ein Prophet, um 1518-1520,
Bildträger: Mischtechnik; Nadelholz;
Maße: Höhe: 45,5 cm; Breite: 22,5 cm; Tiefe-Rahmen Außenmaß: 3,7 cm; Breite-Rahmen Außenmaß: 28,7 cm; Höhe-Rahmen Außenmaß: 52,5 cm;
Standort: Staatsgalerie Stuttgart (dort ausgestellt)
Provenienz:  erworben aus der Sammlung Abel 1859

Kommentar der Staatsgalerie Stuttgart: „Die beiden Täfelchen mit einem nicht identifizierbaren Propheten und König David (Inv. Nr. 6) gehörten vermutlich als Ecküberhöhungen zweier Flügel zu einem heute verlorenen Altar. Dem von Wolken getragenen Propheten ist ein Spruchband zugeordnet, dessen Text des Psalms 88,2 wohl in Beziehung zu den Hauptszenen des Altars steht. Obgleich an der Ausführung Strigels Werkstatt beteiligt war, vermitteln die Tafeln einen Eindruck von seiner neuartigen Personendarstellung. Die individuelle Ausprägung der Physiognomien, vor allem aber die menschliche Belebung der Gesichter, sind dafür symptomatisch.“
https://www.staatsgalerie.de/g/sammlung/sammlung-digital/einzelansicht/sgs/werk/einzelansicht/1ED3851C40FA7477E6A5C6848FDD27F3.html


Weitere Darstellungen von Propheten
Diese weisen Ähnlichkeiten zu den beiden oberen Darstellungen auf, besitzen jedoch andere Maße. Alle Prophetendarstellungen sind jedoch wohl beschnitten und stammen aus größeren Bildtafeln.

Bernhard Strigel: Propheten
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Bernhard Strigel: Propheten
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Nr. 11 a,b,c,d (vermutlich beschnitten)
Maße: je 57,5 x 35 cm
Provenienz dieser Darstellungen von Propheten werden von Gertrud Otto wie folgt angegeben24:
Berlin-Dahlem, ehem. Staatl. Museen, 1911 als Geschenk erworben. Gehörten vielleicht zu einer Folge mit 2 Propheten (Kat. 12) in der Staatl. Gemäldegalerie Augsburg (Nr. 2055/56), die aus dem Karthäuserkloster Buxheim bei Memmingen stammen

Bernhard Strigel: Propheten
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Nr. 12 a,b
Prophet Jesaias
Maße: 57 x 36 cm
Prophet Sacharia
Maße: 57 x 36 cm
Standort: Augsburg, Staatl. Gemäldegalerie
Provenienz: aus dem Karthäuserkloster Buxheim, 1817 zunächst in der Wallerstein-Sammlung

 

Bernhard Strigel: Die Heimsuchung Mariens
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Bernhard Strigel (1460-1528): Die Heimsuchung Mariens, 2. Jahrzehnt 16. Jh.
Bildträger: Mischtechnik; Fichtenholz;
Maße: Höhe: 115,2 cm; Breite: 36,7 cm; Tiefe-Rahmen Außenmaß: 3,5 cm; Breite-Rahmen Außenmaß: 45,1 cm; Höhe-Rahmen Außenmaß: 123,3 cm;
Standort: ausgestellt in der Staatsgalerie Stuttgart, übernommen 1892
Provenienz: Kommentar der Staatsgalerie Stuttgart: „Die drei Marienszenen (Inv. Nr. L 36, L 38, L 39) werden durch eine weitere, ebenfalls im Besitz der Staatsgalerie befindliche (weniger gut erhaltene) Tafel mit dem Tempelgang der Maria komplettiert. Sie gehörten als Vorder- und Rückseiten zweier Flügel zu einem heute verschollenen Schreinaltar. Die Darstellungen basieren ikonographisch wie stilistisch auf analogen Szenen des „Marienlebens“, der 1510 vollendeten Holzschnittserie Dürers. Strigels Figuren gewinnen in dieser Zeit an Ruhe und Monumentalität, der Bildaufbau zeichnet sich durch Geschlossenheit und Klarheit aus. Die Marientafeln führen die neuartige Raumgestaltung besonders eindringlich vor Augen. Im Gegensatz zum geschichteten, rhythmisch gegliederten Aufbau der Vermählung Mariens (Inv. Nr. L 1196) versucht Strigel nun durch diagonale Verkürzungen Raum zu schaffen. Dieses Dürer entlehnte Darstellungsprinzip wird jedoch ganz mit seinem spätgotischen Formempfinden verschmolzen. Während bei Dürer Figur und Raum zu unauflösbarer, einander bedingender Einheit verschmelzen, bleibt für Strigel die Betonung der vertikalen Bildachse bestimmend.“
Quelle: ➥ https://www.staatsgalerie.de/g/sammlung/sammlung-digital/einzelansicht/sgs/werk/einzelansicht/D288E97041B3C5A546938A8E044DDEC1.html


Bernhard Strigel: Die heilige Maria Kleophas und ihre Familie
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Bernhard Strigel (1460-1528): Die heilige Maria Kleophas und ihre Familie, um 1520/1528
Standort: National Gallery of Art, Baltimore
Quelle: ➥ https://www.nga.gov/collection/art-object-page.46187.html#provenance


Bernhard Strig: Darstellung Jesu im Tempel
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Bernhard Strigel (1460-1528): Die Darstellung Jesu im Tempel, 2. Jahrzehnt 16. Jh.,
Bildträger: Mischtechnik; Fichtenholz;
Maße: Höhe: 115,2 cm; Breite: 37,2 cm; Tiefe-Rahmen Außenmaß: 3,5 cm; Breite-Rahmen Außenmaß: 46,2 cm; Höhe-Rahmen Außenmaß: 123,3 cm;
Standort: ausgestellt in der Staatsgalerie Stuttgart, übernommen 1902
Provenienz: Das Bild stammt vermutlich aus der Sammlung Hirscher, – siehe Kunstblatt – dort wird als Herkunft Berlichingen an der Jaxt, Kloster Schönthal genannt:
Quelle: ➥ https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kunstblatt29_1848/0244/image,info

Kommentar der Staatsgalerie: siehe „Heimsuchung Mariens“
Quelle:  ➥ https://www.staatsgalerie.de/g/sammlung/sammlung-digital/einzelansicht/sgs/werk/einzelansicht/A248A7CE4C1F16C03234458DC07F9CAC.html


Bestandsliste der Staatsgalerie Stuttgart von 1907

Im Folgenden zitiert aus Konrad Lange: Verzeichnis der Gemäldesammlung im kgl. Museum der bildenden Künste zu Stuttgart30

Strigel, Bernhard

geb. 1460 oder 1461, wahrscheinlich in Memmingen, gest. 1528 daselbst. 1506 zuerst nachzuweisen, seit 1507 in Beziehungen zu Kaiser Maximilian, dessen Hofmaler und bevorzugter Porträtist er wurde. Tätig vorwiegend in Memmingen, wiederholt infolge seiner hohen Beziehungen oder als Abgesandter seiner Vaterstadt auf Reisen, z.B. 1517 in Augsburg, 1520 in Wien. Die Kenntnis seines Namens verdanken wir einer glücklichen Entdeckung Bodes. Früher fasste man seine Bilder unter dem Namen: „Meister der Sammlung Hirscher“ zusammen, weil sie sich in besonders großer Zahl in dieser Sammlung (vergl. S. 26 und 28) in Freiburg i. Br. befanden (so auch unsere Nummern 33-36).

30 Bb.
Flucht nach Ägypten, Goldgrund. Gegenstück zum folgenden.
Öl, Fichtenholz, 64,5 h., 35,2 br. Sammlung Abel 1859 No.3: „Bartel (?) Schön aus Ulm“. Die linke obere Ecke angesetzt, das Gewand der Maria zum Teil ergänzt, auch sonst starke Retouchen. Goldgrund und Heiligenscheine erneuert. 1901 gereinigt und ausgebessert. Dieses und die drei folgenden Bilder scheinen zu einem kleinen Altärchen gehört zu haben und sollen aus Aulendorf oder Isny im Allgäu stammen. Die richtige Bezeichnung von Eisenmann.

31 Bb.
Grablegung. Unten ein Zettel mit der Inschrift: Exanimum tumulo corpus recondunt barones / Fletibus hinc kristibus sequitur matronarvm raterva / Plangentes plangore magno cum vestibus atris / Rebus in adversis nostra trne corda sepulla. Gegenstück zum vorigen.
Öl, Fichtenholz, 67,8 h., 35,5 br. Der landschaftliche Hintergrund zum großen Teil übermalt, auch sonst einige Retouchen. Heiligenscheine erneuert. Sammlung Abel 1859 No.4: „Bartel Schön aus Ulm“. 1901 gereinigt und ausgebessert.

32 Bb.
Krönung der Maria. Siehe Illustration. Goldgrund. Darunter befand sich ursprünglich eine Landschaft. Doch ist das Bild hier beschnitten. Es war ursprünglich gewiss ebenso hoch wie No.30 und 31.
Öl, Fichtenholz, 42,5 h., 35 br. Sammlung Abel 1859 No.74 (im handschriftlichen Nachtrag zum Katalog).

33 Bc.
Geburt der Maria. Das Kind wird gebadet. Hinten die Mutter Anna. Unten ein Zettel mit einer Strophe aus einem Marienhymnas : Gaudent partum samuelis Duia deus altis / celis Respexit annam flebilem. Et letemur ommes pie / Celse natali marie Due iuvit (?) plebem debilem.
Öltempera, Fichtenholz, 114,2 h., 36,2 br. Ebenso wie die folgenden drei Eigentum der Altertumssammlung, 1902 überwiesen. Aus der Sammlung des Domkapitulars v. Hirscher in Freiburg i. Br. Die vier Bilder sind aus zwei beiderseits bemalten Altarflügeln durch Auseinandersägen gewonnen. Sie sind sehr stark retuschiert, teilweise ganz übermalt. Und zwar waren, wie man deutlich sieht, schon vor der Übermalung viele Farbstücke herausgebrochen. Immerhin ist wenigstens die Zeichnung leidlich erhalten. Über die Farben kann man nicht mehr urteilen.

34 Bc.
Tempelgang der Maria. Unten auf einem Zettel: Trino mondo ablactatur. Demum / templi praesentatur Dive tunc natus samuel / Sic maria trina nata Dei templum / praesentata Nobis parit emanuel.
Öltempera, Fichtenholz, 113,5 h., 36,2 br. Wie No.33. Die Übermalung ist hier besonders stark.

35 Bc.
Heimsuchung der Maria. Unten auf einem Zettel: Exurgens maria abiit in montana cum festi / nacione in rivitatem juda et salutavit elisabeth Cuce j c.
Öltempera, Fichtenholz, 114,1 h., 36,2 br. Wie No.33. Am besten erhalten.

36 Bc.
Darstellung im Tempel. Unten auf einem Zettel: Postquam impleti sunt dies purgacionis marie / serundum legem monsi tulerunt ihesum in ierusalem etc. Cure secundo. c.
Öltempera, Fichtenholz, 113,7 h., 36,2 br. Wie No.33.

37 Bb.
Kreuztragung. Goldgrund. Flügel eines Hausaltärchens. Gegenstück zum folgenden.
Öltempera, Lindenholz, 15,4 h., 11,1 br. Goldgrund stark übermalt. Sammlung Abel 1859 No.34: Unbekannt. Die neue Bestimmung zuerst in der vorigen Auflage.

38 Bb.
Auferstehung. Goldgrund. Gegenstück zum vorigen.
Öltempera, Lindenholz, 15,7 h., 11 br. Sammlung Abel 1859 No.3b: Unbekannt. Wie oben.

Strigel, Bernhard, Art des

39 Bb.
David. Halbfigur mit Turban und Krone. Unten Wolken. Goldgrund (quadratisch gemustert). In der L. eine Rolle mit Inschrift: Deus misereatur nostri benedicat nobis illuminet / vultum suum super nos et mise / reatur nostri psalm 66. Gegenstück zum folgenden.
Öltempera, Fichtenholz, 45,5 h., 22,5 br. Sammlung Abel 1859 No.14: Ulmer Schule. Handschriftlicher Zusatz: „Zeitblom verwandt“. Scheibler: Schule Zeitbloms. R. Vischer: Werkstatt Strigels.

40 Bb.
Prophet. Halbfigur. Unten Wolken. Goldgrund. In der L. eine Rolle mit Inschrift: Misericordias domini in eterum / cantabo psalm 88. Gegenstück zum vorigen.
Öltempera, Fichtenholz, 45,5 h., 22,5 br. Sammlung Abel 1859
No. 16. Siehe oben.

41 Ad.
Katharina, stehend, halblebensgroß, mit Krone, Schwert und Rad. Goldgrund. Gegenstück zum folgenden.
Öltempera, Fichtenholz, 118,4 h., 50,3 br. Sammlung Abel 1859 No.55: Schule Zeitbloms. Ebenso wie No.42 aus Kloster Urspring bei Blau- beuren. Rückseiten abgesägt, also aus beweglichen Altarflügeln gewonnen. Der blaue Mantel neu, das rote Gewand stellenweise retuschiert und übermalt. Gold- grund alt, ebenso Gesicht und Hände. R. senkrechter halb durchgehender Riss. Scheibler und Weizsäcker: Strigel selbst.

42 Ad.
Barbara, stehend, halblebensgroß, mit Kelch und Hostie. Goldgrund. Gegenstück zum vorigen.
Öltempera, Fichtenholz, 118 h., 50,5 br., Sammlung Abel 1859 No.56. Wie No.41. Bis auf einige Retouchen (besonders im Gesicht) gut erhalten.

43 Bb.
Vier Köpfe. Bruchstück eines größeren Bildes. Zwei Jünglings- und zwei Jungfrauenköpfe, zum Teil halb r. emporgerichtet, wahrscheinlich Zuschauer bei
einer Martyrienszene. R. ein gotischer Strebepfeiler. Auf der Rückseite Spuren von Malerei (Szepter, Krone u. s. w.)
Öltempera, Fichtenholz, 36,5 h., 26,5 br. Stark retuschiert.
Sammlung Abel 1859 No.30: Unbekannt. Scheibler: Schule Zeitbloms. Eisenmann: Dem Strigel verwandt. R. Vischer: Strigel. Ein ähnliches, aber schlecht erhaltenes Bild (Ursula mit ihren Jungfrauen) in der Altertumssammlung zu Stuttgart.


Weitere Kapitel zur Nikolaikirche


Fußnoten

¹ vgl. Kammerer, Immanuel: Isny im Allgäu – Bilder aus der Geschichte einer Reichsstadt, Kempten, 1956, S. 101

² Isny hatte eine besondere Beziehung zu Kaiser Maximilian I.:
Sein Vater, Kaiser Friedrich III verlieh der Stadt 1488 „…für besondere Tapferkeit bei der Befreiung seines Sohnes König Maximilian aus der Gefangenschaft der Stadt Brügge das Recht, einen golden gekrönten Adler mit silbernem Brustschild, in dem sich das bisherige Wappen, ein Hufeisen befindet, fortan als neues Wappen zu führen. …1507 gewährte Maximilian der Stadt das Recht, Silbermünzen zu prägen
(vgl. Hartmann/Stützle (a.a.O., Kapitel: „Aus der Isnyer Geschichte)

³ Diese Literaturangaben habe ich dankenswerterweise von Frau Siegloch, Stadtarchivarin der Stadt Isny erhalten

4 E. Rettich: Ergänzungen und Berichtigungen zu Alfred Stanges „Deutsche Malerei der Gotik,“ VIII. Band, „Schwaben in der Zeit von 1450 bis 1500“, Zeitschrift für Kunstgeschichte, 22. Bd., H. 2 (1959), S. 158-167, (Quelle: ➥ https://www.jstor.org/stable/1481450)

5 Isny im Allgäu – Führer durch Stadt und Umgebung, Hrg. Stadt Isny, 1978, S.53

6 Helmut Schmid: Bilderbuch einer württembergischen Allgäustadt, 1995, ISBN 3-00-008119-4, S.66/67

9 Alfred Weitnauer: Allgäuer Chronik, Band III, S.222

10 A. Weitnauer,  S. 280

11 Immanuel Kammerer und Georg Kopp: Die Nikolaikirche in Isny und ihre Bibliothek, Im Selbstverlag des Verfassers, 1949, S.19

12 Alfred Weitnauer: Allgäuer Chronik, Bilder und Dokumente, Verlag für Heimatpflege Kempten/Allgäu, 1962, S.212. Anmerkungsteil: „Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inv. Nr. 61. Vier weitere Tafeln dieses Altars, die sich in Berliner Museumsbesitz befinden, wurden während des zweiten Weltkrieges zerstört. Vgl. dazu A.Stange, Malerei der Gotik VIII, S.144“

13 Georg Bader: Freiheit kostet Kraft – Vom Existenzkampf der kleinen Reichsstadt Isny, Manuskript für eine Hörfunksendung des Südwestfunks zum 600. Jahrestag der Erhebung zur Freien Reichsstadt 1965

14 Specht’sche Chronik, S.34
https://books.google.de/books/about/Isnisches_Denkmal_welches_in_sich_fasset.html?id=QKepSYrij2YC&redir_esc=y

15 a.a.O., S.49

16  Sonderausgabe „Strigel-Nummer – den Teilnehmern an der Tagung des Schwäbischen Museumsverbandes am 9. und 10. Juni 1928 gewidmet
https://web.archive.org/web/20190219072908/https://stadtarchiv.memmingen.de/fileadmin/Allgemeine_Dateiverwaltung/Bereich_Amt13.3_Stadtarchiv/MGBl-1928-Jg-14-Hefte-01-02.pdf (Seite 10)
 
17 vgl. Kammerer, Immanuel: Isny im Allgäu – Bilder aus der Geschichte einer Reichsstadt, Kempten, 1956, S. 141
 
18 Ich gehe davon aus, dass die Heiligenbilder, die von Strigel geschaffen wurden, nicht Bestandteile des Marienaltares (7 Freuden/7 Leiden), sondern des Katharinenaltares waren. Diese Zuordnung ergibt mehr Sinn.
 
19 Reformation in der benediktinischen Geschichtsschreibung des 18. Jahrhunderts: Das Abbatiat des Elias Frei in Isny (1538-1548) in Georg Doblers , Gründlich und ausführlicher Bericht‘ von 1767: Einleitung, Edition und Kommentar, S. 234
https://www.researchgate.net/(.,.)Reformation_in_der_benediktinischen_Geschichtsschreibung_des_18_Jahrhunderts_Das_Abbatiat_des_Elias_Frei_in_Isny_1538-1548(…).pdf
 
20 ref.ch – Das Portal der Reformierten: „Disputationen waren keine Plauschrunden“ – Vor 500 Jahren hat der Rat von Zürich die Reformation beschlossen. Vorhergegangen waren zwei Disputationen, in denen Huldrych Zwingli die Behörden und die Bevölkerung von seinen Ideen überzeugen konnte.
https://www.ref.ch/news/durchbruch-reformation-zurich-disputationen-zwingli-500-jahre/
 
21 Ratschlag des Züricher Reformators Huldrych Zwingli an den Rat der Stadt (10.-19.12.1523):
„Erstens ist unsere Meinung, dass man jetzt die Tafeln (Altartafeln) schließen und nicht mehr öffnen soll bis auf weiten bescheid. Man schließt sie ja auch zur Fastenzeit und verhängt die Bilder. Die silbrigen, goldenen und sonstigen zierlichen Bilder soll man nicht herumtragen, weder an Feiertagen,noch an anderen Tagen, sondern man soll den höchasten Schatz des Wortes Gottes in die Herzen der Menschen tragen und nicht die Götzen in die Öffentlichkeit.
Demnach lassen wir es bei den zuletzt ausgegangenen Gebot bleiben, also dass niemand ein Bild weder in den Tempel noch aus dem Tempel tun soll, außer er hat es vorher hineingetan oder eine Kirchengemeinde hat mit Mehrheit entschieden, die Bilder zu entfernen. Dies soll ohne Schmach und Spott und ohne mutwillige verärgerung von jemandem geschehen.
Zum letzten: Seit aufgrund des Wortes Gottes öffentlöich bekannt ist, dass die messe kein Opfer ist, auch dass man keine Bilder haben soll, aber etliche Pfaffen in unserer Stadt weiterhin mit aufrührerischen, irrigen und unbegründeten Worten dagegen reden, so ist unsere Meinung, edntweder mit ihnen zu reden oder ihnen ihre Pfarrgründe zu entziehen, da sie nichts für das Wort Gottes tun.“
Huldrych Zwingli: Werke. 2.Bnd. Leipzig 1908, S. 81 ff, vereinfacht von Franziska Conrad,
zitiert aus ➥ https://www.friedrich-verlag.de/fileadmin/_processed_/f/3/csm_517173-006_Gle173_Bildersturm_Material_3_thumb_dc5e26a6d1.jpg (ges.14.10.2023)
 
22 Sabine Arend: Rezension zu Gudrun Litz (Die reformatorische Bilderfrage in den schwäbischen Reichsstädten, Tübingen 2007) vermerkt, dass Luther wohl ein weniger radikales Bilderverständnis als Zwingli und Blarer hatte. So kamen gegen Ende des 16. und im 17.Jahrhundert wieder Andachtsbilder bin die reformierten Kirchen.
https://www.hsozkult.de/searching/id/reb-9647
 
23 Litz, Gudrun: Die reformatorische Bilderfrage in den schwäbischen Reichsstädten, Tübingen, 2007, Kapitel: Reformation in Isny,S.204 Fußnote 24
 
24 Otto, Gertrud; Strigel, Bernhard [Hrsg.]: Bernhard Strigel, Berlin [u.a.]: Deutscher Kunstverlag, 1964, Seiten 51/52
 ➥ https://doi.org/10.11588/diglit.52601 (Universität Heidelberg: Heidelberger historische Bestände – digital)
 
25 Johann Heinrich Specht: Isnisches Denkmal, welches in sich fasset eine gewisse Nachricht von der … 1750
https://books.google.de/books?id=QKepSYrij2YC&hl=de&pg=PA35
 
26 Weizinger, Franz Xaver: Die Malerfamilie der Strigel in der ehem. freien Reichsstadt Memmingen, Festschrift des Münchener Altertums-Vereins zur Erinnerung an das 50jähr. Jubiläum. München 1914, S.127
https://archive.org/details/FestschriftDesMuenchenerAltertumsVereins1914/page/n117/mode/2up
 
26 vgl. zur „Flucht aus Ägypten auch die Angaben zur Gemäldesammlung Stuttgart – darin wird die Tafel als „Aus Aulendorf oder Isny stammend“ bezeichnet (S.59)
 

27vgl. zur „Krönung Mariens“ auch die Angaben zur Gemäldesammlung Stuttgart – dort wird die Tafel als „beschnitten“ gekennzeichnet bezeichnet (S.59)
https://archive.org/stream/gri_33125001451596/gri_33125001451596_djvu.txt

28 vgl.  die Angaben zur Gemäldesammlung Stuttgart – dort wird vermerkt: „Die vier Bilder sind aus zwei beiderseits bemalten Altarflügeln durch Auseinandersägen gewonnen.“  (S.60)
Die Tafeln stammen aus der Sammlung Hirscher
https://archive.org/stream/gri_33125001451596/gri_33125001451596_djvu.txt
 
29 vgl. dazu auch die „Flucht nach Ägypten“ von Dürer, die sich in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden befindet:
https://skd-online-collection.skd.museum/Details/Index/292959
 
30 Konrad Lange: Verzeichnis der Gemäldesammlung im kgl. Museum der bildenden Künste zu Stuttgart, Tübingen, 1907
➥ https://archive.org/details/verzeichnisderge00koni/mode/2up?view=theater abgerufen bei „Archive.org“ am 1.3.2024 und digital bearbeitet, Rechtschreibung korrigiert, Vermerke auf fotograf. Abbildungen entfernt. Hinweis zur Nummerierung: 31 Ad bedeutet: Archivnummer 31, hängt in Saal A an Wand d (von links nach rechts im Uhrzeigersinn vom Eingang her gesehen a-b-c-d), Stand 1907 – nach Hängung von Konrad Lange, der Damals Galeriedirektor war.
 
 
 

„Disclaimer“

Bei der Gestaltung und dem Inhalt dieser Website bitte ich um Nachsicht – und um Korrekturhinweise. Ich habe Kunst und Kunstgeschichte studiert, bin jedoch kein Spezialist für die Kunst des Mittelalters. Erst Ende Juli 2023 wurde ich auf die verschollenen Altäre meiner Heimatstadt aufmerksam und sammle seitdem Hinweise. Diese Seite ist „work-in-progress“, Dokumentation meines Erkenntnisgewinns und „öffentliche Diskussionsgrundlage. Dafür, dass die Strigel-Bilder tatsächlich aus der Nikolaikirche stammen, habe ich noch keinen „gerichtsfesten“ Beweis entdeckt. Nachdem jedoch die Gemäldegalerie Berlin, die Kunsthalle Karlsruhe und die Staatsgalerie Stuttgart und andere Quellen (die ich im folgenden zitiere und nenne) die Herkunft aus Isny als „wahrscheinlich“ betrachten, verorte ich den Strigel-Altar in meine Heimatstadt. Der Inhalt dieser Website ändert sich mit jeder neuen Erkenntnis, neuer Quellenlage und beinahe täglich. Hinweise, Ergänzungen und Korrekturen nehme ich sehr gerne entgegen. Bei der Auswahl der Bilder orientiere ich mich an der Beschreibung einzelner Altartafeln durch Gertrud Otto24. Zudem orientiere ich mich an den in den Fußnoten angegebenen Quellen, sowie den Provenienzangaben der Museen. Die Fußnotennummerierung mag seltsam erscheinen – sie zeigt jedoch die Reihenfolge, in der ich Quellen bearbeitet und eingefügt habe 😉

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