Die Eiszeiten haben Oberschwaben geformt. Die Würmeiszeit, die vor etwa 115.000 Jahren begann und vor etwa 10.000 Jahren endete, war dabei landschaftsprägend. Weite Teile Oberschwabens und des Allgäus waren zu dieser Zeit mit einer mehrere hundert Meter hohen Eisschicht überzogen, die ihren Höhepunkt vor ca. 20.00-23.000 Jahren erreichte. Zu dieser Zeit schauten nur die höchsten Berge aus der Eis- und Schneedecke heraus. Besoders der aus dem Alpenrheintal kommende Rheingletscher schliff und schob ganze Hügel und Täler. Eis und Schmelzwasser hinterließen dabei sichtbare Spuren – U-förmige Täler, Drumlins (regelmäßig geformte Hügel), Toteislöcher, Gletschertöpfe, riesige Findlinge, Senken, aus denen das Wasser nicht abfließen konnte und schließlich zu Mooren verlandeten.
Geologisch ist Oberschwaben geprägt von den Endmoränen der letzten Würm-Eiszeit. Hügelige Landschaften wechseln mit Mooren und Flüssen. Unter der Erdoberfläche finden sich zahlreiche tiefliegende Wasserschichten, aus denen die Thermalquellen der Oberschwäbischen Bäderstraße das heilsame, warme Wasser erhalten.
Die Gletscher formten in Oberschwaben auch die Europäische Wasserscheide – ein Teil der Flüsse fließt über die Donau ins Schwarze Meer, die anderen fließen in den Bodensee und damit in den Rhein. Eine Ausnahme bildet die junge Donau, die bei Brühl in der Nähe von Immendingen durch die unterirdisch verlaufende Donauversinkung beide Flüsse versorgt, indem sie am Aachtopf wieder an die Oberfläche tritt und über die Radolfzeller Aach in den Bodensee fließt.
Die Ursache liegt knapp 200 Millionen Jahre zurück. Damals befand sich Oberschwaben wegen der Verschiebung der Erdkruste in der Nähe des Äquators und lag im seichten Tethys-Ozean. Schwäbische Alb und Oberschwaben bestehen daher im Untergrund aus einem riesigen Korallenriff, dessen Kalkablagerungen Karsthöhlen gebildet haben. Bei der Auffaltung der Alpen vor 30-50 Millionen Jahren wurde auch Oberschwaben angehoben.
Oberschwaben hat eine laaaaaange Geschichte 😉
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Karte von Oberschwoba – so etwa. Norda isch it oba – sondern dr Bodasee. Link zum Original