89269 Vöhringen
Vöhringen (Iller) – Sehenswertes, Geschichte, Sagen, Mythen… Das „etwas andere“ Portal mit Links, Landkarten, historischen Ansichtskarten …
Teilkapitel / Gliederung dieser Seite
Allgemeines
➥ Internetauftritt der Stadt / Gemeinde ➥ Wikipediaeintrag ➥ Alemannische Wikipedia ➥ Wikisource: Historische Quellen und Schriften
Historische Lexikoneinträge
Meyers Enzyklop. Lexikon, 1905. http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Vöhringen_(Iller)?hl=Vöhringen_(Iller)
Karten
➥ Luftlinie-org berechnet die Luftlinienentfernung sowie die Straßenentfernung zwischen zwei Orten und stellt beide auf der Landkarte dar. Startort ist Vöhringen_(Iller), den Zielort müssen Sie noch wählen. Voreingetragen ist ➥ Bisoro in Burundi [cbxgooglemap width=“100%“ height=“300″ zoom=“13″ scrollwheel=“1″ showinfo=“0″ infow_open=“1″ maptype=“roadmap“ lat=“48.283333″ lng=“10.083333″] Karte eingebunden aus OpenStreetMap – Veröffentlicht unter ODbL
Fotos & Abbildungen
➥ Bildersammlung auf Wikimedia-Commons ➥ Abbildungen auf Tumblr ➥ Infos und Fotos auf Pinterest ➥ Filme in der ARD-Retro-Mediathek (Filmbeiträge der 60er-Jahre)
Kunst, Kultur und Brauchtum
➥ Kultur und Sehenswürdigkeiten (Wikipedia) ➥ Abbildungen auf ‚Bildindex‘ ➥ Bilder auf ‚Google-Art‘ ➥ Vöhringen_(Iller) auf ‚Zeno-Org‘ ➥ Suchfunktion nutzen für Vöhringen_(Iller) auf leo-bw.de (Karten, Archivmaterialien und Luftaufnahmen vom Landesarchiv Baden-Württemberg) ➥ Alphabetisch sortiertes Verzeichnis auf www.kloester-bw.de Beschreibungen vom Landesarchiv Baden-Württemberg
Geschichte
Ortsbeschreibung von Merian: ➥ https://de.wikisource.org/wiki/Topographia_Sueviae:_Vöhringen_(Iller)
Ausflüge und Sehenswertes
➥ Wikivoyage – Projekt der Wikimedia ➥ Wikitravel – der freie Reiseführer
Webcams
➥ Webcams in Vöhringen_(Iller) und Umgebung
Nachbargemeinden
➥ angrenzende Städte und Gemeinden (aus Wikipedia)
Teilgemeinden und Ortschaften
➥ Ortschaften und Wohnplätze von Vöhringen_(Iller) (aus Wikipedia)
Sagen, Mythen und Geschichten
Der Eschenmann
Zwischen dem Illertal und Rothtal zieht sich, von Wäldern umschlossen, ein großes Ried hin; es wird das »Eschach« genannt. Die Leute vermieden es gar sehr, des Nachts durch dieses Eschach zu gehen, denn gewöhnlich begegnete ihnen ein Kobold, Eschenmann genannt. Derselbe ließ sich bald zu Fuße, bald zu Pferde sehen und lockte die Leute beständig mit dem Rufe: Mir zu! mir zu! ich bin ein Wirtsbue! Wer ihm aber folgte, den führte er auf unbekannte Wege und Stege und verließ ihn dann.
Quelle: Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 202. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20005679060
Brauchtum und Volksglaube
Das Himmelfeuerbrennen
Ein uralter Gebrauch herrschte hin und wieder in Schwaben, namentlich in der Gegend von Illerberg, das sogenannte »Himmelfeuerbrennen.« An drei Sonntagen – vor und nach Sankt Vitus Tag – zogen die jungen Burschen abends durch das Dorf von Haus zu Haus, Holz zu sammeln, wobei sie fortwährend sangen:
Heiliger Sankt Veit
Gib mir auch ein Scheit;
Gibst mir keins
So stiehl (ich) dir eins.
Darauf ging es hinaus vor den Ort, da wurde von dem gesammelten Holz ein großes Feuer gemacht, über welches Burschen und Dirnen paarweise sprangen. Man glaubte, der Flachs gerate schlechter, wenn nicht über das Himmelfeuer gesprungen werde.
Quelle: Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 201. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20005679044
Das Wiesgerenfüllen
Ist ein gar sonderbarer Geist, der in der Gegend des Dorfes Illerberg vormals sein Wesen trieb. Nördlich vom Orte ist nämlich eine Wiese gelegen, die wird »der Wiesgeren« genannt. Wer sich nun abends nach dem Gebetläuten noch im Wiesgeren verweilte, der musste sich’s gefallen lassen, von einem Geiste geneckt zu werden, welcher in Gestalt eines Füllens erschien, das durch allerhand verwegene Sprünge und Sätze ängstigte und den Wanderer eine Strecke Wegs verfolgte.
Quelle: Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 201-202. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20005679052
Der Niklaustag in Schwaben
In Schwaben ist der Klausentag vormals so gefeiert worden, dass zwei Nächte hindurch, zuerst die Knechte, dann die Herrn als Klausen oder Klaubauf in großen schreckbaren Gestalten mit ungeheurem Kettengerassel von Haus zu Haus umgingen mit der Drohung, die bösen Buben einzusacken und mitzunehmen, während die braven mit allerhand Backwerk, Äpfeln, Birnen und Nüssen begnadigt wurden. Noch heutzutage werden jene beiden Nächte für unheimlich gehalten, denn wie das Volk sagt, ist es nicht bloß der Segen spendende heilige Nikolaus, welcher umgeht, sondern noch ein Anderer, der sein böses Spiel treibt. So kamen einmal achtzehn ledige Burschen des Nachts in der Schmiede des Dorfes zusammen, um den Klaubauf zu spielen. Wie sie einander zählten, ob alle beisammen wären, war es immer einer mehr als achtzehn. Da schauten sie einander verwundert an und bemerkten endlich, dass einer unter ihnen Bocksfüße hatte. Nun gingen sie erschrocken und stillschweigend auseinander. Seitdem ist in selbigem Dorfe das Klaubaufspielen abgekommen.
Nicht nur am Nikolaustag wurden die Kinder beschenkt, sondern auch am Palmsonntag mit Palmbrezeln, am Ostersonntag mit Eiern, am Allerseelentag mit Wecken u.s.w. Diese Gebräuche haben sich noch ziemlich allgemein nicht nur in Schwaben, sondern auch im übrigen Bayern erhalten.
Quelle: Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 200-201. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20005679036
³ Die historischen Texte habe ich zur besseren Lesbarkeit „sachte“ an die gültige Rechtschreibung angepasst, historisch überholte Begriffe jedoch belassen. Die historischen Postkarten wurden von mir retuschiert, Flecken und Schrift habe ich entfernt und die Karten in Farbe und Kontrast geändert, manche auch digital coloriert.
Literatur
➥ Hier findet ihr Literatur zu Vöhringen_(Iller) Der Link leitet zur Seite von Amazon. Dies ist für mich die einfachste und effektivste Art, auf Literatur hinzuweisen – denn dort finden sich Abbildungen, Preise und Rezensionen. Bestellen könnt ihr die Bücher dann beim lokalen Buchhandel 😉 Anmerkung: Es handelt sich beim Link um einen „Affiliate-Link“. Falls ihr nach dem Aufruf etwas bei Amazon bestellt, erhalte ich eine geringe Provision, mit der ein Teil der Server- und Websitekosten gedeckt werden kann.