Unterkapitel
Ulm in historischen Ansichten
Hier sind historische Ansichten und Fotografien von Ulm gesammelt. Es handelt sich um Ansichtskarten der Jahrhundertwende 1900, Stiche, Gemälde und Landkarten, sowie Fotografien aus meinem Fundus. Die historischen Postkarten habe ich von Flecken und Beschriftung digital befreit, die Farben „aufgehübscht“. Die Abbildungen sind in Galerien gruppiert. Mit einem Klick auf die erste Karte kann man durch die Sammlung blättern – links und rechts in der Abbildung befindet sich jeweils ein Pfeil. In der Slideshow-Ansicht wird auch die Beschreibung sichtbar, sowie die Jahreszahl der Abbildung.
Historische Stiche der Stadt Ulm
Ansichtskarten der Stadt Ulm
Historische Ansichten des Ulmer Münsters
„Am 25. Juli 1405 wurde das Münster geweiht, lediglich bedeckt durch ein provisorisches Notdach. (…) Der neue Baumeister Matthäus Böblinger änderte 1477 die Pläne, vor allem die des Hauptturms. In seine Zeit (bis 1494) fielen die ersten massiven Schäden: Die nun unterschiedlich hohen, aber gleichermaßen ausladenden Gewölbe drohten 1492 die Pfeiler zu verbiegen und das Bauwerk zum Einsturz zu bringen. Die Nordwand des Mittelschiffs weist noch heute eine Abweichung aus dem Lot von bis zu 27 cm auf. (…) 1530/1531 traten die Ulmer Vollbürger bei einer namentlichen Abstimmung mit einer Mehrheit von sieben Achteln zum evangelischen Glauben über. Beim anschließenden Bildersturm am 19. Juni 1531 wurden über 60 Altäre entfernt, auch der Hauptaltar, und die Reliefs am Kanzelkorb zerstört. Zuvor hatte der Rat der Stadt aber den Besitzern der Altäre seine Absicht mitgeteilt, sodass diese ihre Altäre in Sicherheit bringen konnten. Übrig gebliebene Altäre brachte die Stadt in ihr Magazin. Einige davon sind inzwischen in Dorfkirchen der Umgebung aufgestellt, z. B. in Scharenstetten. (…) Der Hauptturm hatte zu dieser Zeit eine Höhe von rund 100 m, die Chortürme waren jeweils etwa 32 m hoch. Von 1543 an ruhte der Bau für über 300 Jahre. Im Kupferstich von etwa 1650 in De Merian Sueviae ist der bauliche Zustand am Ende des ersten Bauabschnittes dargestellt. (…) 1817 wurden bei Malerarbeiten die Fresken im Innern des Münsters hellgrau übermalt. Mit dem Einzug eines neuen Wohlstandes wurde ab 1844 am Münster wieder weitergebaut. (…) Die über die Seitenschiffe hinwegführenden neu entworfenen Strebebögen stabilisierten das Mittelschiff. Die Fialen dieses Strebwerkes haben ein historisches Vorbild, die westlichste Fiale der Südseite ist noch mittelalterlich. (…) Ab 1880 mussten erneut Erhaltungsmaßnahmen eingeleitet werden, bevor 1885 mit der Vollendung des Haupt- bzw. Westturms begonnen wurde. Mit dem Aufsetzen einer Kreuzblume wurde dieser am 31. Mai 1890 vollendet, und das Münster hatte sein heutiges Aussehen erhalten. (…) Bei den verheerenden Fliegerangriffen auf Ulm am 17. Dezember 1944 wurde das Münster kaum beschädigt, obwohl fast sämtliche anderen Gebäude des Münsterplatzes schwer getroffen wurden. Nur die aus dem 19. Jahrhundert stammenden Fenster wurden zerstört; andere kunsthistorisch bedeutende mittelalterliche Chorfenster waren vorher aus der Kirche ausgelagert worden. Am 1. März 1945 durchschlug eine 500-Kg-Bombe das Dach und das Chorgewölbe, ohne zu explodieren. Der Blindgänger blieb mehrere Tage in der Kirche liegen, bis mutige Männer ihn hinausschafften. “ (Wikipedia)
Anmerkung: In der Vorschau erscheint der Turm abgeschnitten – die Galerie ist auf Querformate ausgelegt. Durch einen Klick ins Bild wird das vollständige Bild groß angezeigt – mit Fußnote zum Jahr des Zustandes/der Fotografie