88356 Ostrach :|°.
Ostrach – Sehenswertes, Geschichte und Insidertipps.
Das etwas andere Portal zu Ostrach in Oberschwaben. Hier gibt es nützliche Links, Insidertipps, (alte und neue) Karten, Fotos, Ausflugsziele.
Teilkapitel / Gliederung dieser Seite
Allgemeines
➥ Internetauftritt der Stadt/Gemeinde
➥ Wikipedia:Ostrach
Karten
➥ Luftlinie-org berechnet die Luftlinienentfernung
sowie die Straßenentfernung zwischen zwei Orten und stellt beide auf der Landkarte dar. Startort ist Waldburg, den Zielort müssen Sie noch wählen. Voreingetragen ist ➥ Bisoro in Burundi
[cbxgooglemap width=“100%“ height=“300″ zoom=“13″ scrollwheel=“1″ showinfo=“0″ infow_open=“1″ maptype=“roadmap“ lat=“47.9525″ lng=“9.381389″] Karte eingebunden aus https://www.openstreetmap.de/
Beschreibung_des_ostrachischen_Bezirks 1697
Fotos & Abbildungen
➥ Bildersammlung auf Wikimedia-Commons: Ostrach
➥ Bildersammlung auf Wikimedia-Commons: Habsthal
➥ Bildersammlung auf Wikimedia-Commons: Einhart
➥ Bildersammlung auf Wikimedia-Commons
➥ Ostrach auf ‚Tumblr‘
➥ Ostrach auf ‚Pinterest‘
➥ Ostrach auf ‚Flickr‘
Kunst, Kultur und Brauchtum
➥ Ostrach auf ‚Bildindex‘
➥ Ostrach auf ‚Google-Art‘
➥ Ostrach auf ‚Zeno-Org‘
➥ Narrenzunft Bauzemeck
Geschichte & Sehenswürdigkeiten
Ostrach
➥ Schlacht bei Ostrach
Am 21. März 1799 traf das französische Revolutionsheer bei Ostrach um 3 Uhr früh auf die Koalitionsarmee unter der Führung Österreichs (etwa 52.000 Soldaten)
Rund 70.000 Soldaten lieferten sich eine blutige Schlacht. Ostrach war abwechselnd in französischer und österreichischer Hand. Bereits um die Mittagszeit war das Aufeinandertreffen beider Armeen beendet, die Franzosen zogen sich zurück. Am 21. März 1799 kamen bei Ostrach 4.400 Menschen ums Leben – allerdings war kein einziger Ostracher darunter. Die Dorfbevölkerung versteckte sich während der Schlacht mit ihren Familien in ihren Kellern. „Daher ist dieser Tag gefeyert worden, weil alles so gliklich ist durchkommen, es hätte alles kennen verbrend werden. Gott sey tausend mal Dank“ 1
Pfarrkirche St. Pankratius
➥ „Die Katholische Pfarrkirche St. Pankratius bildet mit ihrem Turm von 1569 mit Staffelgiebeln das weit sichtbare Wahrzeichen Ostrachs. Der barocke Chor wurde zwischen 1704 und 1706 von Michael Wiedemann gebaut, das neugotische Langhaus von 1897 bis 1899. Die Kirche verfügt über zwei Seitenaltäre mit Aufbau von 1638. Im südlichen Altar befindet sich ein Gemälde der Himmelfahrt Christie von 1638, womöglich von Zacharias Binder. Des Weiteren zwei Tafeln mit heiligen Bischöfen aus der Werkstatt von Bartholomäus Zeitblom und Bildwerke aus dem 17. bis 18. Jahrhundert. Die Kirche hat ein Sakramentshäuschen aus Sandstein.“1
Bachhaupten / Tafertsweiler
Kirche St.Michael in Bachhaupten
➥ Die Kirche St.Michael im Ortsteil Bachhaupten / Tafertsweiler wurde in den Jahren 1727 und 1728 von Johann Georg Wiedemann aus Elchingen gebaut – in der Übergangszeit zwischen Spätbarock und Frührokoko. Die Kirche ist Bachhaupten gehörte zu einem Kloster, von dem heute nur noch Spuren – wie die Mauer und ein Portal – zu finden sind. Das Kloster gehörte zum Kloster Salem. Die Werke im Innenraum – die Gemälde, Skulpturen und Altäre – sind zum Teil Werke des bekannten Stukkateurs, Bildhauers, Altarbauers und Kupferstechers Joseph Anton Feuchtmayer, der auch am Neuen Schloss in Meersburg, am Münster in Salem und an der Wallfahrtskirche Birnau seine Handschrift hinterlassen hat.
Habstal
Lausheim
„Das dem Namen vorangestellte Bestimmungswort Lus-, Luss-, oder Luz- geht auf das mittelhochdeutsche luz, luze, „Versteck, Lauer“ und dem alt- und mittelhochdeutschen luzen, „verborgen liegen, heimlich lauern“ zurück. Mit L(a)usheim ist also ein Ort gemeint, der verborgen, versteckt liegt.“
https://bz-ticket.de/warum-heisst-lausheim-lausheim–63542533.html
„Filialdorf südöstlich 18,5 km von Sigmaringen und 72,1 von Hechingen, ein Ort, der 1266 und 1274 Luzhaim, 1399 Lusshain geschrieben wurde, ein Name der von dem Eigennamen Luzo herrühren kann.
Kapelle: Für sein Alter zeugt auch die katholische Kapelle, dem hl. Rupertus geweiht, eine der wenigen romanischen Anlagen in unserer Gegend und in der Hauptsache ziemlich unverändert erhalten. Sie ist einfach mit kleinem 5,20 m breitem und 7,50 m langem Schiff und halbrunder Apsis. Das Langhaus hat jetzt eine flache Gipsdecke, während das Chor gewölbt ist. Bemerkenswert bei dem Chorgewölbe ist, dass oberhalb des Triumphbogens der Balken für das Chordach durch das Gewölbe geht. Die Fenster im Langhaus sind wahrscheinlich im letzten Jahrhundert erbreitert worden. Ebenso wurde das Chorfenster an der Südseite ausgebrochen und das ursprüngliche Fenster in der Mittelaxe vermauert. An der Westseite des Langhauses noch ein kleines rundbogiges Fenster, ebenso im Giebel ein Schlitzfenster. Auch das einfache rundbogige Portal ist noch das ursprüngliche. L.
An der Südwand der Apsis steht zu dreiviertel aus der Wand vorkragend eine 1 m hohe Säule in der Art eines Weihwasserbeckens ausgebildet. Das Kapitäl ist aus der Übergangszeit, rund, mit derben, noch romanischen Profilierungen. Der Kelch zeigt in einfacher Weise den Übergang zum Knospenkapitäl. Die Basis der Säule ist abgeschlagen. In dem Becken des Kapitäls ist eine kleine Öffnung eingehauen, die durch den Schaft der Säule zu gehen scheint.
Der kleine Altar einfacher Barock.
Im Schiff eine Pieta, Holzskulptur. Ausdruck und Körper des Christus nicht schlecht. Maria gering. Erste Hälfte des 17. Jahrhunderts.
An der Wand ein einfaches Ölbild mit der Aufschrift: S. Itta Gräfin von Tock die 6 Meii 1797.
In dem offenen Dachreiter eine Glocke mit der Aufschrift in gotischen Majuskeln: LVCAS. MARX. IOHANNES. MATHEVS. Sodann: COS MICH Meister Hans zv Esslingen MDXXXXXV und die weiteren Buchstaben I.M. und S.M.“
Quelle: Die Bau und Kunst Denkmäler in den Hohenzollern‘ schen Landen. Im Auftrage des Hohenzollern‘ schen Landes-Ausschusses bearbeitet von DR KARL THEODOR ZINGELER, Fürstl. Hohenzoll. Hofrat und WILHELM FRIEDRICH LAUR, Architekt, Stuttgart, 1896, S, 251 ff. https://books.google.de/books?id=py2LKjKm3j0C
Levertsweiler
„Allgemeines: Pfarrdorf südöstlich 16,6 km von Sigmaringen und 70,2 km von Hechingen, 1273 Laifinwilere, 1313 Laifiswiler, 1352 Laefiswiler geschrieben, kann seinen Namen von dem alten Personennamen Laifo herhaben. Die örtliche Lage lässt allerdings auch an das althochdeutsche hlêwari, mittelhochdeutsch lêwer von hlev, lê, Erdaufwurf, natürlicher Hügel denken. Im Jahre 1273 hatten die von Leiterberg (s. Krauchenwies) das jus patronatus hier. Einige Jahre später tritt es Ortolf von Levertsweiler an das Kloster Salem ab, wobei die Kirche blieb. Als nach dem 30jährigen Kriege der Ort entvölkert war, wurde Levertsweiler Filial von Magenbuch bis 1724. 1799 wurde der Pfarrhof von den Franzosen ausgeplündert und das Archiv zerstört.
Kirche: Die katholische Pfarrkirche, der hl. Lucia geweiht, wurde 1847 neu erbaut. Dagegen ist der Turm an der Westseite des Chors von der alten Kirche stehen geblieben und mittelalterlich. – In den unteren Geschossen sind Schlitzfenster. Die Mauern von ungewöhnlicher Stärke. Im oberen Geschoss hat er gekuppelte Spitzbogenfenster mit Mittelpfeiler ohne Profilierung und Staffelgiebel mit Lisenen. – Allem Anscheine nach diente er mit der Umfriedigungsmauer des Friedhofes (1838 außerhalb des Dorfes verlegt) als Befestigung.
Altäre: Die Altäre sind neu. (Anm.: vor 1896)
Taufstein: Im Chor ein sechsteiliger Taufstein, gut profiliert mit Flachornamenten und Engelsköpfen geziert. Am Fuß die Jahreszahl 1692.
Gemälde: Hinter dem Hochaltar das frühere Hochaltarbild. Szene aus dem Leben der hl. Lucia, mäßig, voriges Jahrhundert (Anm.: 18.Jhd.). Im Schiff drei Bilder auf Holz, Gott Vater, Gott Sohn und Gott hl. Geist darstellend. Die in der Mache ganz ähnlichen Bilder sind jedoch den auf denselben befindlichen Chronogrammen zufolge von 1687, 1731 und 1736.
Glocken: 1.Glocke: Ave.Maria.Gratia.Plena.Dominus.Tecum.1621. Joachim Folmer in Biberach gos mich. Unter einem kleinen Salemer Wappen das Wort Salem und die Jahreszahl 1621. 2. Glocke neu.
Pfarrhof: Der Pfarrhof, 1753 erbaut, ist ein stattliches Haus mit Walmdach. Ein flott gearbeitetes hübsches Rokokoportal führt zu demselben. Oberhalb des Portals ein gutes Salemer Wappen mit Mitra, Stab und Schwert, sowie den Buchstaben A.A.I.S. Unten: MDCCLIII.“
Quelle: Die Bau und Kunst Denkmäler in den Hohenzollern‘ schen Landen. Im Auftrage des Hohenzollern‘ schen Landes-Ausschusses bearbeitet von DR KARL THEODOR ZINGELER, Fürstl. Hohenzoll. Hofrat und WILHELM FRIEDRICH LAUR, Architekt, Stuttgart, 1896, S, 252 https://books.google.de/books?id=py2LKjKm3j0C
Magenbuch
Die Kapelle im Ortsteil Magenbuch
Ausflüge und Sehenswertes
➥ Wikivoyage: Ostrach (Projekt der Wikimedia
➥ Wikitravel: Ostrach
Grenzsteinmuseum
➥ Atelier Laubbach
Atelier Laubbach: Galerie und Atelier des Holzschneiders Peter Weydemann, wechselnde Ausstellungen zeitgenössicher Kunst (Grafik, Zeichnungen, Malerei und Kleinskulptur), Skulpturengarten.
Seit 2024 geschlossen
Die Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Einhart
hat ihren Anfang im 16. Jahrhundert und wurde 1718 umgestaltet. Der Chor zeigt sich netzgewölbt mit Bemalung von 1524. Sie zeigt die zwölf Apostel. Zur Ausstattung gehören gotische Holzfiguren, ein bronzenes Vortragekreuz mit Korpus um 1200, ein Kreuz um 1525 und Rundmedaillons aus dem 17. Jahrhundert. Der gemalte Kreuzweg ist ein Werk von Johann Nepomuk Meichsner vom 1762
Natur & Parks
Lausheimer Weiher
Pfrunger-Burgweiler Ried
Das ➥ Pfrunger-Burgweiler Ried ist der größte Bannwald Baden-Württembergs (441 ha) inmitten des Naturschutzgebietes Pfrunger-Burgweiler Ried. Es gibt mehrere (Themen-) Wanderwege durchs Ried. Ein gut ausgebauter Weg zum Wandern und Rad fahren ist der Oberschwaben-Kunstweg. Im Ried ist Rad fahren jedoch nicht auf allen Wegen – oder nur sehr eingeschränkt möglich
➥ Abbildungen auf commons.wikimedia
Eigene Fotos (aufgenommen am 20.April 2021), Copyright Wolfgang Autenrieth
➥ Karte: 88356 Ostrach (BW)
Grenzzsteinmuseum
➥ Grenzsteinmuseum_Ostrach auf Google-Maps
Orte in der Umgebung
➥ Königseggwald ca. 3.2 km
➥ Hoßkirch ca. 5.3 km
➥ Riedhausen ca. 6.8 km
➥ Guggenhausen ca. 7.7 km
➥ Unterwaldhausen ca. 8.6 km
➥ Hohentengen ca. 9.2 km
➥ Illmensee ca. 9.2 km
➥ Eichstegen ca. 9.5 km
➥ Wilhelmsdorf ca. 9.5 km
➥ Boms ca. 10.8 km
➥ Fleischwangen ca. 10.9 km
➥ Pfullendorf ca. 11.3 km
➥ Mengen ca. 11.7 km
➥ Bad Saulgau ca. 11.9 km
➥ Ebenweiler ca. 12 km
Sagen, Mythen und Geschichten
Der wilde Jäger
Im »Wagenhardt« ging vor Zeiten ein wilder Jägersmann, Namens »Laute«, geisten; er hat bei seinen Lebzeiten die Leute, welche in die Kirche gehen wollten, vom Kirchgang zum Jagen weggenommen. Er fährt nicht blos bei Nacht, sondern sogar zeitenweise bei Tag im Walde umher; man hört dann Hunde bellen, Hörner blasen, Peitschen knallen. Der Jagdzug fährt über die »Wischbel« (Tannenwipfel) weg. Er verführt die Leute, dass sie im Wald sich verirren und zwei, drei Tage lang im Walde herumlaufen. Dieser »Laute« ist sprichwörtlich geworden; man sagt daher, wenn man sich nicht zurechtfinden will: î moĩ der Lautẽ häb‘ mẽ verfüehrt! (Wagenhardt, Königseggwald)
Das Abhalten von der Kirche, das Holen der Bauern aus derselben ist »Sagen von bösen Rittern« eigen. Es läßt dieses sogleich erraten, warum der Junker, oder wer er sei, in die Sage übergegangen und gebrandmarkt ist. Gleiches tut auch der Junker auf der Kocherburg; mündlich und bei Meier, Sagen S. 98, 99.
Betreffend das Wort »Wag« in Wagenhart kann ich folgende Beispiele anführen: Wagelai (Wurml. Feld. Namen). Wagrõe (Wurml., Tuttl.). Orts- und Wasserbenennungen: Nërewåg; Möhringer Wåg, Wåg (Wurml., Tuttl.). Wåg bei Mülheim a.D. Wågsauter, ehemaliger Thurm in Ueberlingen. Wagehald, verschwundener Marchthaler Flecken; Hörschwag (Sigmaringen). Wëerewåg (Heimat des Minnesängers Hugo, vgl. v.d. Hagen, Minnes. II. Nr. 82), mhd. Werbenwåg. Wâc, wâk, wâg strk. m. bewegtes Wasser, gurges. W. Wackernagel, Wrtb. z. altd. Lesebuch DLXVII. Lauchert, Rotw. Lautlehre S. 4.
Quelle: Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 14. Permalink: http://www.zeno.org/nid/2000456085X
Anmerkung: „Der Wagenhart liegt im Ortsdreieck von Bad Saulgau im Norden, Altshausen im Südosten und Ostrach im Südwesten. In Form eines langgestreckten Bogens in den Gemeindegebieten von Bad Saulgau und Ostrach (Landkreis Sigmaringen) und Hoßkirch (Landkreis Ravensburg) gelegen ist seine höchste Erhebung (698 m) eine namenlose Bergkuppe beim Hoßkircher Ortsteil Hüttenreute. (<a href=“https://de.wikipedia.org/wiki/Wagenhart“>Wikipedia: Wagenhardt</a>)
1 Informationen zusammengestellt bzw. zitiert aus Wikipedia (Quelle siehe „Allgemeines“ bzw. den im Text erwähnten Link)