Ostrach – Sehenswertes, Geschichte und Insidertipps.
Das etwas andere Portal zu Ostrach in Oberschwaben. Hier gibt es nützliche Links, Insidertipps, (alte und neue) Karten, Fotos, Ausflugsziele.

Allgemeines

Internetauftritt der Stadt/Gemeinde
Wikipedia:Ostrach

Karten

Luftlinie-org berechnet die Luftlinienentfernung
sowie die Straßenentfernung zwischen zwei Orten und stellt beide auf der Landkarte dar. Startort ist Waldburg, den Zielort müssen Sie noch wählen. Voreingetragen ist ➥ Bisoro in Burundi

Karte eingebunden aus https://www.openstreetmap.de/

D-BW-SIG - Beschreibung des ostrachischen Bezirks, 1697

Beschreibung_des_ostrachischen_Bezirks 1697

Fotos & Abbildungen

Bildersammlung auf Wikimedia-Commons: Ostrach
Bildersammlung auf Wikimedia-Commons: Habsthal
Bildersammlung auf Wikimedia-Commons: Einhart

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Kunst, Kultur und Brauchtum

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Narrenzunft Bauzemeck

Geschichte

Ostrach

Schlacht bei Ostrach
Am 21. März 1799 traf das französische Revolutionsheer bei Ostrach um 3 Uhr früh auf die Koalitionsarmee unter der Führung Österreichs (etwa 52.000 Soldaten)
Rund 70.000 Soldaten lieferten sich eine blutige Schlacht. Ostrach war abwechselnd in französischer und österreichischer Hand. Bereits um die Mittagszeit war das Aufeinandertreffen beider Armeen beendet, die Franzosen zogen sich zurück. Am 21. März 1799 kamen bei Ostrach 4.400 Menschen ums Leben – allerdings war kein einziger Ostracher darunter. Die Dorfbevölkerung versteckte sich während der Schlacht mit ihren Familien in ihren Kellern. „Daher ist dieser Tag gefeyert worden, weil alles so gliklich ist durchkommen, es hätte alles kennen verbrend werden. Gott sey tausend mal Dank“ 1

Habstal

„Dorf im preußischen Fürstenthum Hohenzollern-Sigmaringen; ehemaliges Dominicanernonnenkloster, jetzt Seminar, Taubstummen-, Blinden- u. Waiseninstitut; seit 1854 auch Corrections- u. Gefangenanstalt für die Hohenzollernschen Lande; 280 Ew.“Quelle: Pierer’s Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 831.
Permalink: http://www.zeno.org/nid/20010061967

Erste Spuren im Gebiet des heutigen Habsthals fanden sich nordwestlich im Gewann „Fohrenstock“. 1854 wurden durch Carl Freiherr von Mayenfisch, seit 1846 Leiter der Fürstlich Hohenzollerischen Sammlungen und der Bibliothek in Sigmaringen, hier drei Grabhügel geöffnet, die Grabbeigaben konnten der späten Hallstattzeit um 500 v. Chr. zugeordnet werden.

Die Römer unterwarfen 15 v. Chr. die im Alpenvorland zwischen Bodensee und Inn siedelnde keltische Stämmegruppe der Vindeliker und kultivierten das Gebiet. Zwei Römerstraßen führten am heutigen Habsthal vorbei: eine von Altshausen über Ostrach, Wangen, Bernweiler, Habsthal und Krauchenwies nach Sigmaringen, eine andere von Pfullendorf über Mottschieß nach Mengen. 1894 wurde beim Habsthaler Wirtshaus ein aus Bronze gefertigter römischer Sporn (ursprünglich ‚Spieß‘, allgemein ‚ein Werkzeug zum Stoßen oder Stechen‘) gefunden.

Im Jahr 1259 schenkte Pfalzgraf Hugo von Tübingen den Ort an die Dominikanerinnen des Klosters Mengen, das wahrscheinlich unmittelbar danach nach Habsthal verlegt wurde und in der Folgezeit mit Rosna und Bernweiler eine eigene Herrschaft bildete.

1806 gelangten Habsthal und das Kloster durch die Rheinbundakte in das Eigentum der Herrschaft Hohenzollern-Sigmaringen. In den Jahren 1829 bis 1833 wurde die Leibeigenschaft der Bewohner Habsthals aufgehoben, zur Mitte des 19. Jahrhunderts die Zehnt abgelöst.

1903 legte man oberhalb des „Herrenbrünneles“ einen neuen Friedhof für die Gemeinden Rosna und Habsthal an. Der alte Friedhof an der Klostermauer seitlich des unteren Tors, der seit 1680 als Grablege gedient hatte, wurde geschlossen und 1966 eingeebnet. Heute befindet sich an der Stelle eine kleine Grünanlage mit zwei Kriegerdenkmalen. Zitiert aus: de.wikipedia.org/wiki/Habsthal#Kultur_und_Sehenswürdigkeiten

Kloster Habstal

Kloster Habsthal
Im Ortsteil Habsthal befindet sich das Kloster Habsthal (Wikipedia): 1259 begannen die Dominikanerinnen von Mengen mit dem Bau des Klosters, im Jahr 1681 wurde es im Barockstil umgebaut. Die Klosterkirche St. Stephan stammt aus dem Jahr 1748 und hat Stuckaturen. Der Hochaltarblatt ist von Zehnder, die Stuckmarmorkanzel von Joseph Anton Feuchtmayer, Muschelwerk, Deckenfresken von Gottfried Bernhard Götz
Kontakt: Benediktinerinnenpriorat UNSERER LIEBEN FRAU Klosterstraße 11 88356 Ostrach-Habsthal Tel.: 07585 / 656

Lausheim

„Das dem Namen vorangestellte Bestimmungswort Lus-, Luss-, oder Luz- geht auf das mittelhochdeutsche luz, luze, „Versteck, Lauer“ und dem alt- und mittelhochdeutschen luzen, „verborgen liegen, heimlich lauern“ zurück. Mit L(a)usheim ist also ein Ort gemeint, der verborgen, versteckt liegt.“
https://bz-ticket.de/warum-heisst-lausheim-lausheim–63542533.html

Ausflüge und Sehenswertes

Wikivoyage: Ostrach (Projekt der Wikimedia
Wikitravel: Ostrach


Grenzsteinmuseum

Grenzsteinmuseum_Ostrach


Pfarrkirche St. Pankratius

➥ „Die Katholische Pfarrkirche St. Pankratius bildet mit ihrem Turm von 1569 mit Staffelgiebeln das weit sichtbare Wahrzeichen Ostrachs. Der barocke Chor wurde zwischen 1704 und 1706 von Michael Wiedemann gebaut, das neugotische Langhaus von 1897 bis 1899. Die Kirche verfügt über zwei Seitenaltäre mit Aufbau von 1638. Im südlichen Altar befindet sich ein Gemälde der Himmelfahrt Christie von 1638, womöglich von Zacharias Binder. Des Weiteren zwei Tafeln mit heiligen Bischöfen aus der Werkstatt von Bartholomäus Zeitblom und Bildwerke aus dem 17. bis 18. Jahrhundert.[39] Die Kirche hat ein Sakramentshäuschen aus Sandstein.“1

Ostracher Pfarrkirche St.Pankratius, 1921 (PD)

Kirche St.Michael in Bachhaupten

Die Kirche St.Michael im Ortsteil Bachhaupten / Tafertsweiler wurde in den Jahren 1727 und 1728 von Johann Georg Wiedemann aus Elchingen gebaut – in der Übergangszeit zwischen Spätbarock und Frührokoko. Die Kirche ist Bachhaupten gehörte zu einem Kloster, von dem heute nur noch Spuren – wie die Mauer und ein Portal – zu finden sind. Das Kloster gehörte zum Kloster Salem. Die Werke im Innenraum – die Gemälde, Skulpturen und Altäre – sind zum Teil Werke des bekannten Stucka-teurs, Bildhauers, Altarbauers und Kupferstechers Joseph Anton Feuchtmayer, der auch am Neuen Schloss in Meersburg, am Münster in Salem und an der Wallfahrtskirche Birnau seine Handschrift hinterlassen hat.


Atelier Laubbach

Atelier laubbach: Galerie und Atelier des Holzschneiders Peter Weydemann, wechselnde Ausstellungen zeitgenössicher Kunst (Grafik, Zeichnungen, Malerei und Kleinskulptur), Skulpturengarten.
Kontakt: atelier laubbach Riedwiesen 9 88356 Ostrach-Laubbach Tel: 07585/935361


Die Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Einhart

hat ihren Anfang im 16. Jahrhundert und wurde 1718 umgestaltet. Der Chor zeigt sich netzgewölbt mit Bemalung von 1524. Sie zeigt die zwölf Apostel. Zur Ausstattung gehören gotische Holzfiguren, ein bronzenes Vortragekreuz mit Korpus um 1200, ein Kreuz um 1525 und Rundmedaillons aus dem 17. Jahrhundert. Der gemalte Kreuzweg ist ein Werk von Johann Nepomuk Meichsner vom 1762


Die Kapelle im Ortsteil Magenbuch

Magenbucher Pfarrkapelle 1923
Magenbucher Pfarrkapelle 1923

Natur & Parks

Lausheimer Weiher

Lausheimer Weiher

Pfrunger-Burgweiler Ried

Das ➥ Pfrunger-Burgweiler Ried ist der größte Bannwald Baden-Württembergs (441 ha) inmitten des Naturschutzgebietes Pfrunger-Burgweiler Ried. Es gibt mehrere (Themen-) Wanderwege durchs Ried. Ein gut ausgebauter Weg zum Wandern und Rad fahren ist der Oberschwaben-Kunstweg. Im Ried ist Rad fahren jedoch nicht auf allen Wegen – oder nur sehr eingeschränkt möglich

➥  Abbildungen auf commons.wikimedia

Eigene Fotos (aufgenommen am 20.April 2021), Copyright Wolfgang Autenrieth

Karte: 88356 Ostrach (BW)

Grenzzsteinmuseum

Grenzsteinmuseum_Ostrach auf Google-Maps

Orte in der Umgebung

Königseggwald ca. 3.2 km
Hoßkirch ca. 5.3 km
Riedhausen ca. 6.8 km
Guggenhausen ca. 7.7 km
Unterwaldhausen ca. 8.6 km
Hohentengen ca. 9.2 km
Illmensee ca. 9.2 km
Eichstegen ca. 9.5 km
Wilhelmsdorf ca. 9.5 km
Boms ca. 10.8 km
Fleischwangen ca. 10.9 km
Pfullendorf ca. 11.3 km
Mengen ca. 11.7 km
Bad Saulgau ca. 11.9 km
Ebenweiler ca. 12 km

Sagen, Mythen und Geschichten

Sagen und Mythen

Der wilde Jäger

Im »Wagenhardt« ging vor Zeiten ein wilder Jägersmann, Namens »Laute«, geisten; er hat bei seinen Lebzeiten die Leute, welche in die Kirche gehen wollten, vom Kirchgang zum Jagen weggenommen. Er fährt nicht blos bei Nacht, sondern sogar zeitenweise bei Tag im Walde umher; man hört dann Hunde bellen, Hörner blasen, Peitschen knallen. Der Jagdzug fährt über die »Wischbel« (Tannenwipfel) weg. Er verführt die Leute, dass sie im Wald sich verirren und zwei, drei Tage lang im Walde herumlaufen. Dieser »Laute« ist sprichwörtlich geworden; man sagt daher, wenn man sich nicht zurechtfinden will: î moĩ der Lautẽ häb‘ mẽ verfüehrt! (Wagenhardt, Königseggwald)
Das Abhalten von der Kirche, das Holen der Bauern aus derselben ist »Sagen von bösen Rittern« eigen. Es läßt dieses sogleich erraten, warum der Junker, oder wer er sei, in die Sage übergegangen und gebrandmarkt ist. Gleiches tut auch der Junker auf der Kocherburg; mündlich und bei Meier, Sagen S. 98, 99.
Betreffend das Wort »Wag« in Wagenhart kann ich folgende Beispiele anführen: Wagelai (Wurml. Feld. Namen). Wagrõe (Wurml., Tuttl.). Orts- und Wasserbenennungen: Nërewåg; Möhringer Wåg, Wåg (Wurml., Tuttl.). Wåg bei Mülheim a.D. Wågsauter, ehemaliger Thurm in Ueberlingen. Wagehald, verschwundener Marchthaler Flecken; Hörschwag (Sigmaringen). Wëerewåg (Heimat des Minnesängers Hugo, vgl. v.d. Hagen, Minnes. II. Nr. 82), mhd. Werbenwåg. Wâc, wâk, wâg strk. m. bewegtes Wasser, gurges. W. Wackernagel, Wrtb. z. altd. Lesebuch DLXVII. Lauchert, Rotw. Lautlehre S. 4.
Quelle: Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 14. Permalink: http://www.zeno.org/nid/2000456085X
Anmerkung: „Der Wagenhart liegt im Ortsdreieck von Bad Saulgau im Norden, Altshausen im Südosten und Ostrach im Südwesten. In Form eines langgestreckten Bogens in den Gemeindegebieten von Bad Saulgau und Ostrach (Landkreis Sigmaringen) und Hoßkirch (Landkreis Ravensburg) gelegen ist seine höchste Erhebung (698 m) eine namenlose Bergkuppe beim Hoßkircher Ortsteil Hüttenreute. (<a href=“https://de.wikipedia.org/wiki/Wagenhart“>Wikipedia: Wagenhardt</a>)

1 Informationen zusammengestellt bzw. zitiert aus Wikipedia (Quelle siehe „Allgemeines“ bzw. den im Text erwähnten Link)

 

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